Mit einem Gesamtumsatz von 16,1 Mrd. Euro erwirtschaftete die BASF Gruppe von April bis Juni 2024 rund 1,2 Mrd. Euro weniger als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Dem Management in der Konzernzentrale in Ludwigshafen (BRD) zufolge sei dies einem geringeren Preisniveau in allen Sparten sowie Währungs- und Portfolioeffekten geschuldet. Das Ergebnis der Betriebstätigkeit vor Abschreibungen und Sondereinflüssen (EBITDA) lag mit 2 Mrd. Euro auf dem Niveau des zweiten Quartals 2023. Hierzu hätten deutliche Ergebnissteigerungen in den Segmenten Industrial Solutions, Chemicals und Nutrition & Care beigetragen.

Gegenläufige Entwicklungen wurden indes in den Segmenten Materials und Surface Technologies notiert. Dort sank das EBITDA vor Sondereinflüssen leicht, während es sich in der gesamten Konzernbilanz deutlich verbesserte.

Umsatzminus bei Agrochemie

Als Sorgenkind erwies sich außerdem die BASF-Agrarsparte. Dort ging der Umsatz – hauptsächlich aufgrund rückläufiger Geschäfte in Nordamerika –  gegenüber dem Vorjahresquartal um 13,2 Prozent auf 1,9 Mrd. Euro zurück. Hinzu kamen deutlich niedrigere Preise für Produkte mit dem (hierzulande verbotenen) Wirkstoff Glufosinat-Ammonium. Entsprechend sank das EBITDA deutlich, auf lediglich 135 Mio. Euro.

Sparkurs „auf gutem Weg“

Der im Februar 2023 medial angekündigte Sparkurs der BASF zeige aber bereits Wirkung. „Wir sind auf gutem Weg, die angestrebten jährlichen Einsparungen von 2,1 Milliarden Euro bis Ende 2026 zu erreichen“, teilte Finanzvorstand Dirk Elvermann mit. Bis Ende dieses Jahres erwartet der Konzern Kosteneinsparungen von rund 800 Mio. Euro, welchen Einmalkosten in Höhe von rund 550 Mio. Euro gegenüberstehen. Auch an der Prognose für das gesamte Geschäftsjahr 2024 hält man deshalb weiterhin fest. Die Konzernspitze erwartet ein EBITDA von 8 bis 8,6 Mrd. Euro.

 

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  • BASF-Zentrale in Ludwigshafen: U. J. Alexander - stock.adobe.com
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AUTORRed. CW
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