Das Angebot an schlachtreifen Schweinen ist anhaltend drucklos. Dies ermöglicht auch auf dem zuletzt trägen Fleischmarkt eine Entspannung. In Erwartung eines in wenigen Wochen beginnenden Grillgeschäftes mit anziehenden Preisen ist es wohl auch kein Risiko, gegebenenfalls Teilmengen ins Gefrierlager zu schieben.
Länder wie Deutschland (+/-0,00) melden äußerst geringe Lagerbestände. Gering dürfte in nächster Zeit auch der Druck vom größten Schweinerzeugerland Spanien sein, wo man seit einem Jahr mit großen Fruchtbarkeitsproblemen bei Sauen zu kämpfen hat.
In Österreich fließt das schlachtreife Angebot reibungslos ab, auch Nachmeldungen werden nicht auf Wartelisten geschoben. Trotzdem stieg das durchschnittliche Schlachtgewicht binnen drei Wochen um ein Kilogramm an auf zurzeit 99,5 kg. Manche Mäster argumentieren die zögerliche Abgabebereitschaft mit dem fehlenden Nachschub vom Ferkelmarkt.
An der Ö-Börse war man sich einig, im Gleichklang mit den europäischen Verhältnissen, den Schweinepreis abermals unverändert zu fixieren.
Preise KW 12-13/’24 (Marktbericht vom 21. März 2024):
Mastschweine-Notierungspreis: EUR 2,26 (=)
Berechnungsbasis: EUR 2,16
Zuchten-Notierungspreis: EUR 1,67 (=)
Berechnungsbasis: EUR 1,57
Dr. Johann Schlederer