Die Unternehmenskooperation (Joint Venture) der Agrana und der RWA, Austria Juice, will bei ihren Vertragsbauern verstärkt auf „Ansätze der regenerativen Landwirtschaft“ setzen. Das Unternehmen in Kröllendorf (Niederösterreich) ist weltweit führend mit seinen Apfel- und Beerensaftkonzentraten. Zuletzt hatte man durch Extremwetterereignisse, Schädlingsdruck und rückläufige Betriebszahlen allerdings vermehrt mit knapper werdenden Rohstoffen in den insgesamt 13 Werken in Österreich, Deutschland, Ungarn, Polen, Rumänien, der Ukraine und China zu kämpfen, teilt die Geschäftsführung mit.
Dem will man nun „mit neuen Ansätzen in den Obstanlagen“ begegnen. So setzt Austria Juice in Ungarn und Polen bereits zwölf eigens gezüchtete Apfelsorten ein, die eine natürliche Resistenz gegen Pilzkrankheiten und Schädlinge aufweisen und Unternehmensangaben zufolge bis zu 60 Prozent weniger chemischen Pflanzenschutz benötigen. Mittlerweile werden bei ausgewählten Obstbauern zusätzlich neue Methoden der regenerativen Landwirtschaft für eine Dauer von zehn Jahren getestet. Dadurch soll in letzter Konsequenz auch der CO2-Fußabdruck pro Tonne Apfelsaftkonzentrat weiter sinken.
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- Pflanzenschutz Obstbau: SIMA - STOCK.ADOBE.COM