Landesjagdverbände warnen vor Beunruhigung der Wildtiere bei Schneemassen

Das Wild hat mit den derzeitigen Schneemassen zu kämpfen. Jede unnötige Beunruhigung durch Freizeitaktivitäten ist daher zu unterlassen. Foto: agrarfoto.com

Die Landesjagdverbände in Nieder- und Oberösterreich machen auf die erschwerten Bedingungen für Wildtiere aufgrund der großen Schneemengen aufmerksam. Je mehr Schnee fällt, desto weniger Äsung stehe für die besonders im Winter empfindlichen Wildtiere bereit. Gleichzeitig sei für die Fortbewegung im tiefen Schnee mehr Energie notwendig. “Die Jäger sind daher im Hocheinsatz, um selbst unter widrigsten Verhältnissen die Futterplätze regelmäßig aufzusuchen, zu kontrollieren und mit frischem Futter zu versehen. Denn vor allem in Zeiten massiven Schneefalls und damit des Wegfalls von Äsung ist eine Fütterung zum Schutz der Wildtiere dringend notwendig”, betont Niederösterreichs Landesjägermeister Josef Pröll. Aufgrund der großen Schneemengen und Lawinengefahr können allerdings nicht alle Fütterungsanlagen von den Jägern erreicht werden.

“Grundsätzlich sind unsere Wildtiere wie Rehe und Hirsche gut an die Natur und auch an Schnee angepasst. Wichtig ist, dass die Tiere gerade jetzt nicht gestört werden”, richtet sich Herbert Sieghartsleitner, stellvertretender Landesjägermeister aus Oberösterreich, an die Wald- und Naturnutzer.

Die Bevölkerung wird aufgerufen, bei der Freizeitnutzung die Lebensräume des Wildes zu respektieren und Wälder möglichst zu meiden. “Wenn die Wildtiere aus den Einständen flüchten müssen, brauchen sie viel Energie. In den Schneemassen können sie sich zudem in die Erschöpfung hetzen und verenden. Wir bitten die Bevölkerung daher, die Wege nicht zu verlassen, um eine Beunruhigung des Wildes zu vermeiden”, so der NÖ Landesjägermeister.

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  • Rotwild 8 ID16825: agrarfoto.com
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