Im Rahmen der Aktion „Land schafft Bäume“ finanziert das Land Tirol rund 3.000 heimische Bäume, die von den Gemeinden bis zum Jahr 2023 an öffentlich zugänglichen Plätzen gepflanzt werden können. „Ziel der Aktion ist die ästhetische und ökologische Aufwertung der Kulturlandschaft, denn Bäume sind grüne Lunge, Schattenspender, Blickfang und Lebensraum gleichzeitig“, freuen sich LHStv. Josef Geisler und LHStv.-in Ingrid Felipe über die Verlängerung der 2018 gestarteten und nunmehr bis ins Jahr 2023 laufenden Aktion.
Zum Einsatz kommen ausschließlich heimische Baumarten aus den landeseigenen Tiroler Forstgärten. Produktion und Lieferung werden vom Land finanziert. Die Bestellung und Pflanzung obliegt den Gemeinden.
Herzensanliegen der Gemeinde
Eine der Gemeinden, die sich an der vom Land Tirol ins Leben gerufenen und über die GemNova fördertechnisch abgewickelten Aktion beteiligen, ist Hart i. Z. „Wir legen beim Sportplatz auf öffentlichem Grund eine Allee mit 30 Bäumen an“, erklärt Bgm. Hans Flörl.
Acht Birken, sechs Vogelkirschen, jeweils vier Linden und Ebereschen sowie drei Bergahorn und Eichen und zwei Silberweiden werden künftig die Straße beim Sportplatz säumen. Ideengeber dafür war Waldaufseher Michael Widner, der damit bei der Gemeindeführung auf offene Ohren stieß. „Diese Allee ist ein Herzensanliegen. Die Aktion ‚Land schafft Bäume‘ gab nun den Anstoß für die Umsetzung dieses Projekts“, so Widner.
Zu seinem 60. Dienstjubiläum im Jahr 1908 ließ Kaiser Franz Josef übrigens in jeder Gemeinde einen Baum oder eine Allee pflanzen. In Hart gab es die sogenannte Kaiserkastanie, die im Zuge der Friedhofs-erweiterung entfernt werden musste. Die Allee wird ein mehr als würdiges Nachfolgeprojekt, sind sich alle einig.
Wichtig für Biodiversität
„Bei der Neuauflage der Aktion wurden explizit auch Bäume für Alleen in die Förderkriterien mitaufgenommen. Diese wirken sich nicht nur positiv auf das Landschaftsbild aus, sondern bieten in Zeiten des Biodiversitätsverlustes auch wichtige Lebensräume für Vögel und Insekten“, hebt Naturschutzlandesrätin Felipe hervor. Von 2018 bis 2020 haben bereits 104 Gemeinden in Tirol knapp 1.000 neue Bäume im Rahmen der Aktion „Land schafft Bäume“ gepflanzt. Davon waren ein Viertel Bergahorn, je ein Fünftel Vogelkirsche und Linde und der Rest Eichen, Buchen, Birken, Silberweiden und Zitterpappeln.
Große Nachfrage
„Das Interesse und die Nachfrage seitens der Gemeinden nach heimischen Bäumen ist auch seit der Neuauflage der Aktion weiterhin ungebrochen, so wurden im vergangenen halben Jahr rund 300 Bäume bereits bestellt und zu einem großen Teil auch schon gepflanzt“, freut sich LHStv. Geisler. Das Land Tirol wendet im Projektzeitraum 2021 bis 2023 für „Land schafft Bäume“ 500.000 Euro auf.
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- Land Schafft BoAume 4: Land Tirol/Rosner