Agrar-Terminmarkt (25. September ’24) / Matif-Weizen aktuell unterbewertet

Was für ein Markt, vor allem wen man den Spread an der Matif beim Weizen betrachtet. Es fällt schon sehr auf, was da passiert (Anmerkung: Die Preisdifferenz zwischen den Terminen Dezember ’24 und März ’25 ist größer als 10 Euro/t). Das hängt vor allem mit den Monopol Struktur des Lagerraums zusammen. Jeder Mist wird in der EU reguliert nur da wird nicht genau hingesehen. Die Märkte haben gestern wieder nachgegeben. In der EU am Kassamarkt zeigt sich kaum Bewegung. Die Verkäufer sind sehr zurückhaltend. Die Spanne zwischen Geld und Brief liegt zum Teil sehr deutlich auseinander.

In den USA heißt es, die Landwirte hätten die jüngste Stärke genutzt, um Weizen zu verkaufen. Die frühen Käufe wurden nicht nur auf eine stärkere Eindeckung von Leerverkäufen durch Fonds zurückgeführt, sondern auch auf Käufe im Zusammenhang mit der sich in der Ukraine und im Südwesten Russlands ausbreitenden Trockenheit am Schwarzen Meer. Es wird erwartet, dass die Vorhersage für die nächsten zehn Tage bis zwei Wochen bedrohlich bleibt und kaum Niederschläge zu erwarten sind. Trotz der Probleme bei russischem Weizen bieten die Exporteure russischen FOB-Weizen weiterhin zu Preisen um 217 $/t an. Nachrichten und Kursverkäufe passen aktuell kaum zusammen.

240925 Terminmarktnotierungen

www.ks-agrar.de

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AUTORLars Kuchenbuch / KS Agrar Mannheim
QuelleH.M.
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