Nach einem starken Anstieg hat der Weizenpreis an der Matif zum Handelsschluss deutlich nachgegeben und sogar ins Minus gedreht. Es gibt weiterhin Bemühungen, den Markt nicht über dem Widerstand der 100-Tage-Linie schließen zu lassen. Für morgen erhofft man sich einen deutlich bearishen WASDE-Bericht.
Auch der Rapspreis geriet gestern zeitweise deutlich unter Druck, konnte aber im Gegensatz zum Weizen zum Handelsschluss wieder deutlich ins Plus drehen.
Am Kassamarkt bleibt das Angebot für Weizen, Raps und auch die übrigen Produkte sehr überschaubar. Es wird weiterhin auf bessere Preise gewartet. In der Vollkostenrechnung ist dies derzeit durchaus nachvollziehbar. Das gleiche Bild wie in den meisten Teilen der EU gilt auch für die USA, die Preise liegen einfach unter den Produktionskosten. Dass dies im Verkauf keine Freude macht, ist klar. Es gibt derzeit auch viele Anzeichen, dass man abwarten kann. Die Bedingungen in Australien verschlechtern sich wieder, wir gehen davon aus, dass die Weizenproduktion wieder unter 30 Mio. t Weizen fallen wird. Auch die Rapsprognose liegt unter der letzten Schätzung.
Heute Morgen liegen die Preise an der Cbot deutlich im Plus. Dies könnte auch die Matif beflügeln.