Das Angebot an schlachtreifen Rindern bleibt überschaubar. Bei der Nachfrage gibt es in Europa aber deutliche regionale Unterschiede. Insgesamt sind die Preise in Europa tendenziell etwas rückläufig.
Was Deutschland betrifft, so sind Jungstiere vor allen im Süden schwieriger zu vermarkten, im Gegensatz zum Norden des Landes, wo die vorhandenen Tiere problemlos absetzbar sind. Bei weiblichen Schlachtrindern ist die Nachfrage in Deutschland etwas gestiegen, die Preise sind weitgehend stabil.
In Österreich ist das Angebot bei Jungstieren auf saisonal üblichem Niveau. Wieweit die Öffnung der Gastronomie frische Impulse bringt, bleibt abzuwarten. Das derzeitige kühle Wetter schadet dem Rindfleischkonsum nicht. Die Nachfrage verlagert sich weg von den Vordervierteln hin zu den Edelteilen. Die Jungstiernotierung bleibt mangels Preiseinigung mit allen Schlachthöfen weiter ausgesetzt.
Bei den Schlachtkühen ist das Angebot eher rückläufig bei einer flotten Nachfrage. Vor allem die Exportvermarktung Richtung Schweiz aber auch Frankreich und Spanien verläuft in normalen Bahnen. Die Kuhpreise ziehen leicht an.
Bei Schlachtkälbern herrscht ein relativ ausgeglichener Markt, die Preise sind gegenüber der Vorwoche unverändert.
Preiserwartungen Woche 20/2021 – 17. bis 23. Mai
(Die angegebenen Basispreise sind Bauernauszahlungspreise in Euro/kg, exkl. MwSt., ohne Berücksichtigung von Qualitäts- und Mengenzuschlägen!)
Jungstier HK R2/3 k.N. (KW18: 3,48)
Kalbin HK R2/3 2,90 (=)
Kuh HK R2/3 2,42 (+0,03)
Schlachtkälber HK R2/3 5,55 (=)
Werner Habermann, Arge Rind