Holz in allen Lebensbereichen viel stärker nutzen, das sieht der Österreichische Waldverband als den besten Weg, um die Erdatmosphäre von klimaschädlichen Gasen zu entlasten. Anlässlich des fünften Jahrestages des Klimagipfels von Paris, der am 12. Dezember 2015 abgeschlossen wurde, ruft Rudolf Rosenstatter, Obmann des Österreichischen Waldverbands, erneut zu einem verstärkten Engagement gegen die Klimakrise auf.
Raus aus dem Öl
Rostenstatter: „Die Verwendung von Holz in allen Lebensbereichen ist dabei ein ganz wichtiger Teil der Lösung. Nur mit dem Ausstieg aus den fossilen Rohstoffen können wir die Klimakrise abschwächen und immer größer werdende Milliardenschäden verhindern.“
Der verschwenderische Umgang mit Erdöl, Erdgas und Kohle müsse schnellstmöglich beendet werden. CO2-intensive Materialien kann man durch nachwachsende Rohstoffe ersetzen. Dabei spielt Holz eine zentrale Rolle, denn in einem Kubikmeter Holz ist eine Tonne CO2 gespeichert. So können durch den Holzbau bis zu 71 Prozent an CO2 im Vergleich zur mineralischen Bauweise eingespart werden.
Nichtstun kommt extrem teuer
Bereits jetzt betragen die Schäden in Österreich infolge der Klimakrise rund eine Milliarde Euro im Jahr. Ab 2030 muss die Gesellschaft dafür zwischen 2,1 und 4,2 Milliarden Euro aufbringen. Ab 2050 könnten die Ausgaben sogar auf über acht Milliarden Euro pro Jahr ansteigen, wenn wir nichts tun.
Wälder nachhaltig nutzen
Für kontraproduktiv hält Rosenstatter die von manchen Umweltaktivisten geforderte großflächige Außer-Nutzung-Stellungen von Waldflächen. Dies stünde im krassen Gegensatz zu den Zielen des Pariser Abkommens. Es brauche eine naturnahe Bewirtschaftung der Wälder, damit Stabilität und Wachstum erhalten bleiben und somit die Aufnahme des schädlichen Treibhausgases aus der Atmosphäre gewährleistet bleibt. Denn je mehr CO2 absorbiert werden kann, desto besser ist es für uns Menschen und das Klima.
- Bildquellen -
- 201211 Wald NOE Hm: BZ/Maad