Der Feiertag 1. Mai und die zurückliegenden Osterfeiertage reduzierten EU-weit die Schlacht- und Zerlegekapazitäten zuletzt wöchentlich um jeweils 10 bis 20 Prozent. Die zuvor boomende Nachfrage am Lebendmarkt erfuhr dadurch eine entsprechende Abkühlung, die augenblicklich noch anhält. Fleischindustrie und Handel versuchen inzwischen den vorösterlichen Preisanstieg beim LEH mittels verbesserten Kontrakten umzusetzen. Vor diesem Hintergrund gehen die Schweinemärkte am Binnenmarkt mit unveränderten Preisen in die neue Woche.
Auch in Österreich halten sich Angebot und Nachfrage die Waage. Im Fleischhandel verschiebt sich aktuell das Interesse bei der Teilstückevermarktung. Schinken lässt nach, Kottelets und Verarbeitungsfleisch für die Grillwurstproduktion ziehen an. Nach China exportierende Schlachtbetriebe berichten von beruhigter Nachfrage aus Peking und Shanghai, da die Transportlogistik mit den zuletzt unüblich umfangreich georderten Mengen überfordert ist. Demzufolge wurde auch an der Ö-Börse die Notierung auf Vorwochenniveau fixiert.
Preise KW 17/18 (Marktbericht vom 25. April 2019):
Mastschweine-Notierungspreis: 1,69 Euro (± 0,00)
Berechnungsbasis: 1,59 Euro (± 0,00)
Zuchten-Notierungspreis: 1,35 Euro (+ 0,05)
Berechnungsbasis: 1,25 Euro (+ 0,05)
Johann Schlederer, VLV