Bei der gestrigen Kälberversteigerung war der Auftrieb etwas kleiner als zuletzt. Insgesamt wurden 368 Kälber aufgetrieben, welche restlos verkauft wurden. Der Durchschnittspreis der Stierkälber hat im Vergleich zum überhitzten letzten Markt um 49 Cent auf € 4,44 nachgegeben. Dieses Preisniveau kann trotzdem als absolut zufriedenstellend für diese Jahreszeit bezeichnet werden. Gut mastfähige Kälber im optimalen Gewichtsbereich konnten gestern zu Spitzenpreisen bis € 5,60 netto verkauft werden. Rund 20 % der angebotenen Stierkälber waren enthornt bzw. genetisch hornlos. Es wäre wünschenswert, wenn der Anteil hornloser Kälber weiter zunehmen würde.
279 Stierkälber kosteten bei einem Durchschnittsgewicht von 95 kg durchschnittlich € 4,44 netto je kg (-0,49), was einen Bruttopreis von ca. € 476,57 je Kalb bedeutet, wobei für sehr gute Qualitäten Preise bis € 5,60 netto erzielt wurden. Fleckviehkälber kosteten bis 90 kg im Schnitt € 4,53, bis 100 kg € 4,42, bis 110 kg € 4,43 und bis 120 kg € 4,31. Rund 40 % der angebotenen Stierkälber wurden von den Firmen Rinderbörse GesmbH und Wiestrading angekauft. Eine größere Anzahl erwarb auch die Firma Kaufmann Agrar GmbH aus Niederösterreich für die Fresserproduktion sowie einige Mäster aus der Region.
Die 60 angebotenen weiblichen Nutzkälber konnten im Vergleich zur letzten Versteigerung den Preis etwas steigern. Das Preisband reichte je nach Qualität von € 1,60 bis € 4,70. Der Durchschnittspreis bei einem Durchschnittsgewicht von 95 kg betrug € 3,45 netto (+0,09).
Stabil im Preis blieben auch die 29 angebotenen weiblichen Zuchtkälber, wenngleich die Vermarktung von Kälbern mit Mutterleistungen unter 6.000 l immer schwieriger wird. Der Durchschnittspreis bei einem Durchschnittsgewicht von 97 kg betrug € 464,67. Den Höchstpreis von brutto ca. € 665,- erzielte der Zuchtbetrieb Kiniger aus Steinbach am Ziehberg für ein sehr gut entwickeltes Walfried-Kalb aus einer leistungsstarken Heiduck-Tochter.
Download: Kälbermarkt 19. Februar 2018