Bei der gestrigen Kälberversteigerung konnte ein überdurchschnittlicher Auftrieb für diese Jahreszeit verzeichnet werden. Insgesamt wurden 422 Kälber aufgetrieben, welche bis auf 1 Stück verkauft wurden. Die Stierkälber konnten den Durchschnittspreis im Vergleich zur letzten Versteigerung nicht halten. Derzeit gehen die Kälberpreise in ganz Europa spürbar zurück. Die Verunsicherungen am Schlachtschweinemarkt haben sich auch auf Verarbeitungsrindfleisch übertragen. Obwohl die Schlachtstierpreise in den letzten Wochen deutlich gestiegen sind, sind weitere Preisverbesserungen nötig um eine wirtschaftliche Rindermast in Österreich dauerhaft abzusichern.
Die weiblichen Nutzkälber konnten das Preisniveau im Vergleich zur letzten Versteigerung wieder spürbar anheben. Speziell Fleischrassekreuzungen waren aber sehr gefragt und erzielten dementsprechende Preise. Auch die Verkäufer der weiblichen Zuchtkälber konnten sich über zufriedenstellende Preise freuen.
321 Stierkälber kosteten bei einem Durchschnittsgewicht von 98 kg durchschnittlich € 4,10 netto je kg (-0,25), was einen Bruttopreis von ca. € 455,53 je Kalb bedeutet, wobei für sehr gute Qualitäten Preise bis € 5,30 netto erzielt wurden. Fleckviehkälber kosteten bis 90 kg im Schnitt € 4,30, bis 100 kg € 4,28, bis 110 kg € 4,06 und bis 120 kg € 4,05. Rund 36 % der angebotenen Stierkälber wurden von den Firmen Rinderbörse GesmbH und Wiestrading angekauft. Besonders die Firma Wiestrading sorgte durch einen großen Ankauf für eine vollständige Markträumung. Eine größere Anzahl erwarben auch die Firma Kaufmann Agrar GmbH aus Niederösterreich für die Fresserproduktion sowie einige Mäster aus der Region.
Die 64 angebotenen weiblichen Nutzkälber konnten den sehr hohen Durchschnittspreis der letzten Versteigerung nicht halten. Das Preisband reichte je nach Qualität von € 2,00 bis € 5,00. Der Durchschnittspreis bei einem Durchschnittsgewicht von 93 kg betrug € 3,71 netto (+0,16).
Die 25 angebotenen weiblichen Zuchtkälber waren mit einer deutlich besseren Nachfrage als beim letzten Markt konfrontiert. Der Durchschnittspreis bei einem Durchschnittsgewicht von 101 kg betrug € 484,66. Den Höchstpreis von brutto über € 720,- erzielte der Zuchtbetrieb Fierlinger aus Laakirchen für ein sehr gut entwickeltes Magnum-Kalb aus einer extrem leistungsstarken Fidelis-Tochter.
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