Bei der gestrigen Kälberversteigerung war ein etwas kleinerer Auftrieb als zuletzt zu verzeichnen. Insgesamt wurden 308 Kälber aufgetrieben, welche restlos verkauft wurden. Sowohl die Stierkälber als auch die weiblichen Nutzkälber konnten zu zufriedenstellenden Preisen vermarktet werden. Auch die weiblichen Zuchtkälber konnten im Preis etwas zulegen. Die Versteigerung fand bedingt durch die Restriktionsmaßnahmen rund um das Corona-Virus unter verschärften Sicherheitsauflagen statt. Die Kälber wurden wie gehabt von Verbandsmitarbeitern entladen, die Anlieferer durften das Fahrzeug nicht verlassen. Zutritt zum Gebäude hatten nur Mitarbeiter und Käufer. Derzeit ist die Aufrechterhaltung der Tiervermarktung und damit verbunden die Versorgungssicherheit der österreichischen Bevölkerung von hoher Priorität. Der RZV möchte sich daher bei allen Käufern, vor allem bei den Firmen Rinderbörse GmbH, Wiestrading GmbH und Kaufmann Agrar GmbH für die Treue auch in diesen schwierigen Zeiten sowie bei allen Mitarbeitern, welche eine reibungslose Vermarktung erst ermöglichen, ganz herzlich bedanken. Der RZV wird versuchen, im Rahmen der Möglichkeiten auch in den nächsten Wochen die Vermarktung wie gewohnt aufrecht zu erhalten.
249 Stierkälber kosteten bei einem Durchschnittsgewicht von 98 kg durchschnittlich € 4,73 netto je kg (+0,06), was einen Bruttopreis von ca. € 524,01 je Kalb bedeutet, wobei für sehr gute Qualitäten Preise bis € 5,90 netto erzielt wurden. Fleckviehkälber kosteten bis 90 kg im Schnitt € 4,95, bis 100 kg € 4,91, bis 110 kg € 4,81 und bis 120 kg € 4,59. Rund 30 % der angebotenen Stierkälber wurden von den Firmen Rinderbörse GesmbH und Wiestrading angekauft. Eine größere Anzahl erwarben auch die Firma Kaufmann Agrar GmbH aus Niederösterreich für die Fresserproduktion sowie einige Mäster aus der Region.
Die 42 angebotenen weiblichen Nutzkälber konnten den Durchschnittspreis der letzten Versteigerung deutlich steigern. Das Preisband reichte je nach Qualität von € 1,80 bis € 4,50. Der Durchschnittspreis bei einem Durchschnittsgewicht von 95 kg betrug € 3,51 netto (+0,55).
Die 17 angebotenen weiblichen Zuchtkälber waren etwas besser nachgefragt als beim letzten Markt. Der Durchschnittspreis bei einem Durchschnittsgewicht von 97 kg betrug € 424,86. Den Höchstpreis von brutto ca. € 565,- erzielte der Zuchtbetrieb Graf aus Gampern für ein sehr gut entwickeltes Wolgasand-Kalb aus einer leistungsstarken Reprego-Tochter.
Download: 200427 Kälbermarkt