Bei der Kälberversteigerung vom Montag war mit 284 Kälbern ein deutlich kleinerer Auftrieb als zuletzt zu verzeichnen. Verbunden mit einer regen Nachfrage durch die Handelsfirmen sowie einiger größerer Mastbetriebe sorgte dies für einen deutlichen Preisanstieg bei den Stierkälbern. Aber auch die weiblichen Kälber für die Mast konnten zu guten Preisen verkauft werden. Der RZV geht davon aus, dass es in den nächsten Wochen zu weiteren Preisanstiegen kommen wird und ersucht alle Mitgliedsbetriebe, ihre Kälber über die Versteigerung in Regau zu vermarkten, um auch in den nachfragestarken Monaten ein ausreichendes Angebot sicherstellen zu können.
217 Stierkälber kosteten bei einem Durchschnittsgewicht von 98 kg durchschnittlich € 5,50 netto je kg (+0,46), was einen Bruttopreis von ca. € 610,51 je Kalb bedeutet, wobei für sehr gute Qualitäten Preise bis € 6,30 netto erzielt wurden. Fleckviehkälber kosteten bis 90 kg im Schnitt € 5,48, bis 100 kg € 5,90, bis 110 kg € 5,58 und bis 120 kg € 5,32. Rund 25 % der angebotenen Kälber wurden von den Firmen Wiestrading GmbH und Österreichische Rinderbörse GmbH angekauft. Eine größere Anzahl erwarben auch die Firma Kaufmann Agrar GmbH aus Niederösterreich sowie einige regionale Mäster.
Die 47 angebotenen weiblichen Nutzkälber konnten das Preisniveau der letzten Versteigerung ebenfalls steigern. Das Preisband reichte je nach Qualität von € 2,40 bis € 5,00. Der Durchschnittspreis bei einem Durchschnittsgewicht von 96 kg betrug € 3,89 netto (+0,10).
Die 20 angebotenen weiblichen Zuchtkälber waren mit einer deutlich schwächeren Nachfrage konfrontiert. Der Durchschnittspreis bei einem Durchschnittsgewicht von 103 kg betrug € 408,20. Den Höchstpreis von € 515,- brutto erzielte der Zuchtbetrieb Muss aus Kainisch für ein gut entwickeltes Der Beste-Kalb aus einer leistungsstarken Watzmann-Tochter.
Download: 220523 Kälbermarkt