Bei der gestrigen Kälberversteigerung war der Auftrieb im Vergleich zu den letzten Märkten etwas kleiner. Insgesamt wurden 327 Kälber aufgetrieben, welche restlos verkauft wurden. Bei den Fleckviehstierkälbern konnte erstmals heuer ein Durchschnittspreis von über 5,- netto erzielt werden. Durch die niedrigen Milchpreise nimmt das Durchschnittsgewicht der angebotenen Kälber derzeit zu.
Der RZV weist daher darauf hin, dass Kälber im optimalen Gewichtsbereich zwischen 70 und 110 kg die besten Erlöse erzielen. Knapp 20 % der angebotenen Stierkälber waren bereits enthornt bzw. genetisch hornlos und erzielten dadurch im Schnitt um 10 Cent höhere Preise. Auch der Anteil der angebotenen Fleischras-sekreuzungen ist konstant auf hohem Niveau. Wir empfehlen den Landeszuchtbetrieben aber auch den Zuchtbetrieben auf Kühen mit unterdurchschnittlichen Leistungen oder Exterieurmängeln den vermehrten Einsatz von Fleischrassestieren in der Besamung. Die Besamungstechniker sowie die Mitarbeiter in der Samenausgabe beraten diesbezüglich gerne.
Man rechnet auch in den nächsten Wochen mit stabilen Kälberpreisen auf gutem Niveau und ersucht alle Landwirte, die Vermarktungsmöglichkeiten der Kälberversteigerung in Regau zu nützen. 259 Stierkälber kosteten bei einem Durchschnittsgewicht von 97 kg durchschnittlich 4,96 netto je kg (+0,15), was einen Bruttopreis von ca. 540,- je Kalb bedeutet, wobei für sehr gute Qualitäten Preise bis 6,30 netto erzielt wurden. Fleckviehkälber kosteten bis 90 kg im Schnitt 5,31, bis 100 kg 5,16, bis 110 kg 4,90 und bis 120 kg 4,60. Ca. 40 % der angebotenen Stierkälber wurden von den Firmen Rinderbörse GesmbH und Wiestrading an-gekauft. Eine größere Anzahl erwarb auch die Firma Kaufmann Agrar GmbH aus Niederös-terreich für die Fresserproduktion sowie Mäster aus der Region.
Die 49 angebotenen weiblichen Nutzkälber konnten das gute Preisniveau der letzten Ver-steigerung nicht ganz halten. Das Preisband reichte von 2,30 bis 4,20. Der Durchschnittspreis bei einem Durchschnittsgewicht von 92 kg betrug 3,72 netto (-0,24). Gut nachgefragt waren auch die 19 angebotenen weiblichen Zuchtkälber. Der Durch-schnittspreis bei einem Durchschnittsgewicht von 96 kg betrug 512,84. Den Höchstpreis von brutto ca. 680,- bei einem Gewicht von 112 kg erzielte der Zuchtbetrieb Schrotts-hammer aus Bad Mitterndorf für ein sehr korrektes GS Walcher-Kalb aus einer züchterisch interessanten Rave-Tochter.