Rindermarkt KW 10/’23: Stiere stabil, Kühe weiter im Aufwind

Knappe Mengen bestimmen das Marktgeschehen auf Europas Schlachtrindermärkten. In Deutschland fällt das Angebot an Schlachtrindern nach wie vor überschaubar aus, demgegenüber steigt der Druck seitens der Schlachtindustrie, insbesondere im Handel mit Jungstieren. Derzeit bestimmen aber noch die knappen Mengen das Marktgeschehen. Bei den Kühen ist der Markt weitgehend ausgeglichen. Die deutschen Notierungen blieben stabil.

Auf dem heimischen Markt nimmt das Angebot an Jungstieren leicht zu, bei einer noch zufriedenstellenden Nachfrage. Vor allem im Großhandel scheint sich aufgrund der guten Buchungslage im Toursimus eine relativ stabile Nachfragesituation einzupendeln. Bei Qualitätsstieren im AMA-Gütesiegel gestaltet sich der Markt aktuell etwas schwieriger. Die Preise notieren unverändert.
Im Kuhbereich ist das Angebot nochmals etwas kleiner als in den vergangenen Wochen. Die derzeit gute Nachfrage bestimmt in diesem Bereich die Preisentwicklung. Vor allem die Vermarktungsschienen Richtung Schweiz nehmen mehr Menge auf, was den Kuhpreisen zu leichten Verbesserungen verhilft. Auch der Markt für Schlachtkalbinnen gestaltet sich stabil. Schlachtkälber notieren schwächer als in der Vorwoche.

Preiserwartungen netto KW 10/’23 (6. bis 12. März)

(Die angegebenen Basispreise sind Bauernauszahlungspreise in Euro/kg, exkl. MwSt., ohne Berücksichtigung von Qualitäts- und Mengenzuschlägen!)

Jungstier HK R2/3                                       4,64    (=)

Kalbin HK R2/3                                           4,06   (=)

Kuh HK R2/3                                               3,36   (+0,04)

Schlachtkälber HK R2/3                               6,25    (–0,10)

Werner Habermann, Arge Rind

 

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QuelleH.M.
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