Fast geheimnisvoll geht es zu, wenn am Submissionsplatz in Laakirchen die Nadelholzstämme in Reih und Glied daliegen. Dann ist nämlich die Zeit der Käufer gekommen. Während circa zwei Wochen können sie die Stämme begutachten, schätzen, kalkulieren und schließlich ein Gebot für die gewünschte Losnummer abgeben. Wer die Käufer sind und wieviel sie bieten, bleibt im Verborgenen. Fix ist, dass das Interesse nicht an den Landesgrenzen Halt macht. Der Höchstbieter bekommt am Ende den Zuschlag und das ist dann kein Geheimnis mehr, sondern vielmehr der Beweis, dass Nadelholz in Oberösterreich seinen Wert hat. Der Durchschnittserlös der vier Baumarten Fichte, Kiefer, Lärche und Tanne lag bei 280,5 Euro ein Plus von neun Prozent gegenüber 2022 (Einzelergebnissesiehe Tabelle).
Der Siegerstamm ist eine Fichte mit 5,1 Metern Länge, einem Mittendurchmesser von 76 Zentimetern und einer Kubatur von 2,31 Festmetern. Sie kommt aus dem Wald von Christian Wiener aus dem Bezirk Vöcklabruck und brachte 808 Euro pro Festmeter ein. Für die Submission ausgewählt hat den Baum Waldhelfer Martin Hemetsberger.
„Mit der Expertise unserer Waldhelfer bringen wir die ,richtigen‘ Stämme zur Submission“, sagt Franz Kepplinger, Obmann des oberösterreichischen Waldverbandes.
Zum dritten Mal hatte der Waldverband die Submission heuer organisiert. „Momentan ist im Wald wenig los. Der Markt ist aufgrund der unsicheren wirtschaftlichen Gesamtlage abwartend. Deshalb freut es mich umso mehr, dass wir mit gut 600 Festmetern die angelieferte Menge heuer sogar leicht steigern konnten“, sagt Kepplinger. Das zeige, dass sich die Nadel- Wertholzsubmission am heimischen Holzmarkt als Verkaufsplattform etabliert hat.
Quelle: WALDVERBAND OÖund Besitzer Christian Wiener mit dem Siegerstamm
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