Milchmarkt KW 10/2017: Minus beim Rohstoffwert, Plus bei der MGN

Die Milchgenossenschaft Niederösterreich (MGN) gibt in ihrer jüngsten Mitgliederinformation eine Anhebung des Erzeugermilchpreises um einen Cent pro Kilogramm per 1. März 2017 bekannt. Der Netto-Molkereipreis beträgt damit nun 32 Cent/kg (GVO-freie Milch mit 4,2 % Fett u. 3,4 5 Eiweiß, S-Klasse). Unter Berücksichtigung der Mehrwertsteuer und des AMA-Marketingbeitrags ergibt sich ein Auszahlungsbetrag von 35,82 Cent/kg brutto. Als Biomilchzuschlag gewährt die MGN 12 Cent/kg netto. Weiters gab die MGN bekannt, dass mit dem Verarbeiter NÖM AG für 2017 eine Vertragsmenge von 400 Mio. kg Milch “zu wettbewerbsfähigen Bedingungen” abgesichert werden konnte. Dies entspricht einer Mengensteigerung von 12 Mio. kg. Preisbasis ist der Durchschnitt der vier größten Molkereien Österrreichs. Bei der Anlieferung sei derzeit zunehmender Druck am Markt spürbar. Aufmerksam beobachte man die Entwcklungen in Deutschland.Der Kieler Rohstoffwert ermäßigte sich von Jänner auf Februar um 1,5 Cent und beträgt nun 32,6 Cent/kg (Milch mit 4,0 % Fett und 3,4 % Eiweiß, netto, ab Hof). Laut Institut für Ernährungswirtschaft (ife) Kiel haben die Magermilchpulverpreise im Februar nachgegeben, auch die Butterpreise sind gefallen, wenn auch in etwas geringerem Ausmaß. Im Vergleich zum Februar 2016 liegt der Rohstoffwert um 10,5 Cent (48 %) höher. H.M.