Der heimische Erdäpfelmarkt wird von den Landwirten bedarfsgerecht versorgt. Qualitätsprobleme und hohe Aussortierungen stehen dabei aber weiter auf der Tagesordnung. Der Inlandsabsatz läuft unaufgeregt auf novembertypisch ruhigem Niveau. Mit dem nahenden Weihnachtsfest dürfte sich die Inlandsnachfrage allmählich wieder beleben. Der Exportmarkt wäre prinzipiell ebenfalls aufnahmebereit, spielt aber heuer angesichts der überschaubaren Erntemengen kaum eine Rolle.
Die Erzeugerpreise wurden daher auf dem Niveau der Vorwochen fortgeschrieben. In Niederösterreich und Oberösterreich werden für Speisekartoffeln weiterhin meist 30 Euro/dt bezahlt. Für Partien mit überdurchschnittlich hohen Absortierungen liegen die Preise etwas darunter.
Deutschland: Ausgeglichener Markt
Die Lage am deutschen Speisekartoffelmarkt kann ebenfalls als ausgeglichen beschrieben werden. Die Nachfrage im deutschen LEH als auch im Export ist wie auch schon in den Vorwochen ausgesprochen ruhig. Insbesondere im Export bremst das hohe Preisniveau das Zustandekommen von Abschlüssen. Demgegenüber steht aber auch ein nicht allzu großes Angebot. Nur vereinzelt drängen kritische Lagerpartien noch auf rasche Vermarktung und diese werden mit entsprechenden Preisabschlägen gehandelt. Ansonsten bleibt das Preisgefüge relativ stabil. Die Preise für Speiseware lagen zu Wochenbeginn im Bundesdurchschnitt je nach Sorte bei 28 bis 30 Euro/dt.
Martin Schildböck, LK NÖ