Für die Zuchtrinderversteigerung am 30. April in Ried kam der Regen zur rechten Zeit. Die Versteigerung war am ersten Regentag im April gut besucht. Die weiblichen Tiere waren besser nachgefragt als erwartet.
Das Angebot bei den Zuchtstieren war größer als die Nachfrage. Dies führte dazu, dass etliche Stiere kein Angebot erhielten. Den Höchstpreis von € 2.200,– erzielte ein genetisch mischerbig hornloser Maximum-Sohn vom Betrieb Huemer aus St. Georgen im Attergau.
Das Angebot bei den Erstlingskühen war größer zuletzt. Vor allem die Kühe der Preisklasse I waren sehr gut nachgefragt. Der Durchschnittspreis verbesserte sich im Vergleich zur letzten Versteigerung deutlich. Kühe schwächerer Qualität erhielten kein Angebot. Den Höchstpreis erzielte eine leistungsstarke Waltz-Tochter vom Betrieb Mittermayr aus Andorf.
Bei den trächtigen Kalbinnen konnte der Durchschnittspreis der letzten Versteigerung nicht erreicht werden. Es wurden 157 Kalbinnen, so viele wie schon längere Zeit nicht mehr, verkauft. Einige Kalbinnen wurden zu den gebotenen Preisen nicht abgegeben.
Sehr positiv auf den Marktverlauf wirkte sich ein Ankauf für den Export in die Schweiz und ein Ankauf für einen Export nach Armenien durch die Genetic Austria aus. Den Höchstpreis erzielte eine Impression Tochter von einer extrem leistungsstarken Dauerleitungskuh vom Betrieb Obermaier aus Atzbach.
Besser als zuletzt nachgefragt waren die weiblichen Zuchtkälber. Vor allem die Verkäufer von Kälbern über 120 kg konnten sich über deutliche Preisverbesserungen im Vergleich zur letzten Versteigerung freuen. Einen außergewöhnlichen Preis von € 2.760,– erzielte der Betrieb Sallaberger-Greinöcker aus St. Marienkirchen an der Polsenz für ein genetisch mischerbig hornloses Votary-Kalb aus einer hervorragenden Mahango-Tochter.
Besonders bedanken möchte sich der FIH bei Amtstierarzt Dr. Heinrich Breuer, der nach 21-jähriger Tätigkeit im Bezirk Ried in Pension geht. Neuer Amtstierarzt in Ried und somit auch zuständig für die veterinäre Betreuung der Zuchtrinderversteigerungen und Nutzkälbermärkte in Ried ist Dr. Josef Stöger.
Download: Marktbericht 30.4.19