Nach der positiven Preisentwicklung der letzten Wochen quer durch die EU ist eine zwischenzeitliche Verschnaufpause angesagt. Während das vielerorts im mehrjährigen Vergleich mehrere Prozente unterdurchschnittliche Schweineangebot für einen leer gefegten Schweinemarkt sorgt, kämpfen Fleischindustrie und Handel mit der Preisrealität am Rohstoffsektor. Weniger Probleme machen naturgemäß die Absatzschienen Richtung Grillgeschäft, während beim Export nach Asien die preisgünstigeren Mitbewerber aus Nord- und Südamerika die Laune der Exporteure dämpfen. Vor diesem Hintergrund überwiegen unveränderte Notierungen am Binnenmarkt.
In Österreich wurde die Schlachtkapazität vor und nach dem Feiertag etwas erhöht, sodass es zu einer gänzlichen Markträumung kam. Der Geschäftsverlauf am Fleischmarkt blieb auch hierzulande unter den Erwartungen. Mehr als geplant musste ins Gefrierlager transferiert werden. Folge dessen wurde der Ö-Börsenpreis für die neue Woche, trotz abermals mäßigem Angebot, unverändertem Vorwochenniveau fixiert.
Mastschweine-Notierungspreis: 1,76 Euro (+/- 0,00), Berechnungsbasis: 1,66 Euro
Zuchten-Notierungspreis: 1,49 Euro (+/- 0,00), Berechnungsbasis: 1,39 Euro
Johann Schlederer, VLV