Nach einer siebentägigen verdeckten Verkostung Mitte wurden Mitte Mai die Landessieger der Weinprämierung Burgenland 2022 im feierlichen Rahmen im Martinsschlössl in Donnerskirchen geehrt.
Insgesamt wurden heuer 1.661 Proben zur Weinprämierung Burgenland eingereicht. Die Weine wurden von insgesamt 45 Kostern in 24 Kommissionen bewertet.
Medaillenregen
677 Weine erhielten eine Goldmedaille. Ins Finale schafften es 88 Weine von 61 Betrieben. Als „Weingut des Jahres 2022“ wurde heuer bereits zum zweiten Mal das Weingut Markus Iro aus Gols ausgezeichnet. Dessen acht eingereichte Weine wurden mit sieben Goldmedaillen prämiert. Zwei davon haben es ins Finale geschafft, wovon einer den Landessieg in der Kategorie „Zweigelt Reserve“ einfahren konnte.
Topwinzer wurden in 17 Kategorien 15 Betriebe ausgezeichnet, da das Weingut Allacher aus Gols sowie das Weingut Christian Haider aus Neusiedl am See jeweils als zweifache Landessieger geehrt wurden. Neben den alljährlichen altbekannten „Fixbetrieben“, Ivo, Allacher und Haider, unter den Landessiegern haben es im heurigen Jahr auch einige neue Betriebe wie die Joiser Weingüter Weber Herbert und M.u.M. Steinwandtner oder das Weingut Andreas Sommer aus Mörbisch geschafft, als Beste in der jeweiligen Kategorie ausgezeichnet zu werden. Mit fünf Weinen hatte das Weingut Keringer aus Mönchhof so viele Weine wie sonst kein Betrieb im Finale der Weinprämierung Burgenland.
„Im heurigen Jahr ist es nach zweijähriger Pause erstmals wieder möglich, die Burgenländischen Landessieger mit Publikumsbesuch zu verkünden und zu ehren. Der Wein ist das Aushängeschild der burgenländischen Landwirtschaft, daher wollen wir unseren Winzerinnen und Winzern sowie ihren hervorragenden Produkten eine gebührende Bühne bieten, um ihre herausragenden Leistungen auszuzeichnen“, so LK-Präsident und Bauernbund-Obmann Nikolaus Berlakovich.
Der Organisation der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der LK Burgenland sei es zu verdanken, dass das Burgenland auch heuer wieder das erste Wein erzeugende Bundesland ist, das die Ergebnisse der Landessieger-Verkostung verkünden kann. Die hohe Anzahl der eingereichten Weine zeigte die Bedeutung der Prämierung für die heimische Weinwirtschaft.
Weinbaupräsident Andreas Liegenfeld sprach gar vom „Traumjahrgang 2021“, der sich im gesamten burgenländischen Weinportfolio widerspiegle: „Die idealen Witterungsbedingungen im Herbst und eine für burgenländische Verhältnisse eher späte Lese boten die idealen Voraussetzungen für gesundes, vollständig ausgereiftes Traubenmaterial. Die Weißweine verbinden Frische und Vitalität mit tiefer, glasklarer Frucht. Hohe Reife und rassige Säure geben ihnen den letzten Schliff. Bei den Rotweinen stehen trotz hoher Reife eine elegante Struktur und eine messerscharf definierte Frucht im Vordergrund. Nach dem langen, trockenen Herbst bildete sich im November auch eine wunderschöne Botrytis heraus, die den WinzerInnen hochgradige Dessertweine bescherte.“
Für viele Betriebe stelle die Auszeichnung im Rahmen der Burgenländischen Weinprämierung eine wesentliche Unterstützung beim Verkauf ihrer Weine dar, was für den Weintourismus im Burgenland immer wichtiger werde. Außerdem würden die zu erlangenden Auszeichnungen den Weinkonsumenten als wichtige Orientierungshilfe bei der Weinauswahl dienen, erklärte der Weinbaupräsident.
Gemeinsam gratulierten Berlakovich und Liegenfeld „allen Weinbaubetrieben zu ihren herausragenden Leistungen und der Entscheidung, sich dem härtesten Weinwettbewerb des Landes zu stellen“.
Landessiegerpaket
Ab Mitte Mai kann man bei SailerS Vinothek in Frauenkirchen ein Paket mit allen 17 Landessiegern bestellen. Tel. 0664/4321157,
E-Mail: vinothek@sailers.at
www.sailers.at
Weitere Informationen sowie
detaillierte Listen aller Landessieger-, Finalisten- und Goldmedaillen-Weine: www.lk-bgld.at/bob22