Der Anteil jener Personen, die in der Landwirtschaft arbeiten, sinkt und so kommt es auch, dass das Wissen über die bäuerliche Produktion bei immer mehr Menschen abnimmt. Werbemaschinerien vermitteln Bilder von sprechenden Ferkeln, und Tierrechts-Organisationen zeigen skandalisierte Bilder. Diese Beispiele spiegeln weder die heimische Landwirtschaft wider, noch die hart arbeitenden Bäuerinnen und Bauern. Genau deshalb hat sich die oberösterreichische Jungbauernschaft mit der Aktion „Open Bauernhof“ der ehrlichen Darstellung der heimischen Landwirtschaft verschrieben.
Landwirtschaft begreifbar machen
Zehn Betriebe in ganz Oberösterreich nehmen heuer an der Aktion teil und öffnen ihre Hoftore für Konsumenten. Während einige Betriebe ausgewählte Gruppen (z. B. Vereine, Kindergarten) einladen, organisieren fünf Betriebe eine öffentliche Veranstaltung für die breite Gesellschaft. „Wir Bäuerinnen und Bauern wissen, wie vielfältig Oberösterreichs Landwirtschaft ist. Mit dem Tag der offenen Bauernhoftür ,Open Bauernhof‘ haben wir Landwirte es selbst in der Hand die heimische Landwirtschaft zu zeigen wie sie wirklich ist“, zeigt sich Jungbauern-Landesobmann Christian Lang von der Fülle der bäuerlichen Betriebsformen begeistert.
Das Programm ist vielfältig und lädt zum Mitmachen ein. Man kann gemeinsam Spargel stechen in Pupping, einen Bio-Entenbetrieb besichtigen oder Edelpilze in St. Georgen an der Gusen verkosten. Auch Rinder- und Schweineställe können besichtigt werden. „Wir möchten den Konsumenten einen Einblick in die Landwirtschaft geben und sie darüber aufklären, wie wir produzieren“, erklärt Markus Scharner, warum er die Pforten seiner Pilzmanufaktur öffnet.
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