„Basic Hirt“ (V: Himalaya) war Gesamtsieger und Publikumsliebling der Rasse Charolais.

Nach vier Jahren Pause war die Zollfeldhalle heuer zum 14. Mal Austragungsort der Kärntner Fleischrindermesse. Der Einladung zur Schau sind Züchter aus ganz Österreich gefolgt und präsentierten diese voller Stolz. Die Rasse Charolais war mit mehr als 40 aufgetrieben Tieren unangefochtener Spitzenreiter, gefolgt von Schottischen Hochlandrindern. Original Pinzgauer, Angus, Fleckvieh, Kärntner Blondvieh und Limousin komplettierten das „Who ist Who“ der heimischen Fleischrinderzucht.

21 Gruppenentscheide

Die Preisrichter hatten in 21 Gruppen die besten der besten Tiere auszuwählen. Wilfried Steinhauer, Tierarzt und Charolais-Züchter aus Hessen (Deutschland) oblag die Kür der Rassen Charolais, Original Pinzgauer, Fleckvieh, Limousin und Kärntner Blondvieh. Der Niederösterreicher Fred Zehetner, Vorsitzender Angus-Zuchtausschuss Österreich, komplettierte die Auswahl in den Rassen Angus und Schottisches Hochlandrind.

Bei den Angus-Stieren blieb besonders Reservesieger „Wirth Pius“ (V: DM Paul T473) von Kurt Oberlercher in Erinnerung. Er wechselte bei der Versteigerung im Anschluss um stolze 4.000 Euro den Besitzer. Bei den Charolais-Rindern galt es gar vier Gruppen bei den Kalbinnen und fünf Gruppen bei den Stieren zu richten. Die Siegertitel teilten sich Kärnten und Steiermark auf. Auch zwei Salzburger Zuchtstiere gingen als Gruppensieger aus dem Ring. Die älteste Gruppe der Stiere dominierte „Basic Hirt“ (V: Himalaya) von der LFS Althofen, der auch als Gesamtsieger seiner Rasse und sogar als Publikumsliebling ausgezeichnet wurde.

Auch unter den Fleckvieh-Kalbinnen ging die LFS Althofen mit ihrer Kalbin „Basic Korea“ (V: Steinadler) als Gewinner aus dem Ring. Der Sieg bei den Fleckvieh-Stieren blieb mit „Siglo Pp*“ (V: Spencer) von Martin Leitner ebenfalls in Kärntner Hand. Bei den Kärntner Blondvieh-Kalbinnen ging „Melone“ (V: Dumbo) von Josef Kleinbichler als Rassesiegerin hervor. Den Gruppensieg bei Limousin konnte erneut die LFS Althofen mit dem Stier „Basic Luno“ für sich entscheiden.
Doppelsiege hagelte es bei den Original Pinzgauer-Kalbinnen. Horst Schnitzer gewann mit „Lusi“ (V: Angelo) und „Joline“ (V: Major) die jüngere Gruppe. Bei den älteren Kalbinnen wurden Christian Fleischhackers „Madonna“ (V: Neptun) vor „Eva“ (V: Gilmor) ausgezeichnet. Besonders spannend war der Gesamtentscheid bei den Schottischen Hochlandrindern. Letztlich entschied der Preisrichter Zehetner für Kalbin „Holly vom Karnerbauer“ (V: HCR Curtis) von Christian Lanner aus Golling.

Schwache Nachfrage

Bei der Versteigerung standen insgesamt 27 Tiere zum Verkauf, wobei nur 12 Stiere den Besitzer wechselten. Besonders bei den Fleckviehstieren blieb die Nachfrage hinter den Erwartungen. Hingegen wurden zumindest acht der 20 aufgetriebenen Charolais- Stiere verkauft. Den Tageshöchstpreis erzielte mit 4.760 Euro der Gesamtreservesieger „Haribo P“, welcher von caRINDthia für die Besamung angekauft wurde. Nebst den Tieren blieb Besuchern wohl auch das Showprogramm in Erinnerung. Hier bereitete Köchin Gabi Köchl in ihrer „wilden Köchelei“ ein schmackhaftes Rindfleischgericht zu. www.fleischrinder.at

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  • Foto Fleischrindermesse: Fleischrinder Austria
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AUTORRed. CW
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