Der Frucht-, Stärke- und Zuckerkonzern hat auf deren Gelände im vergangenen
Jahr um 100 Millionen Euro eine zweite Weizenstärkeanlage errichtet. Mit der
Werkserweiterung verdoppelte das Unternehmen die Weizenstärkeproduktion
und erhöhte die Anzahl der Arbeitsplätze um 45 auf 250.
Insgesamt hat Agrana in den Standort Pischelsdorf seit der Errichtung des Bio-Ethanolwerkes im Jahr 2007 und der ersten Weizenstärkeanlage im Jahr 2013 rund 300
Millionen Euro investiert. „Durch den Ausbau im vergangenen Jahr erhöhte Agrana die Gesamtverarbeitungskapazität von rund 800.000 Tonnen auf 1,2 Millionen Tonnen Getreide.
Damit rückte Pischelsdorf ins Spitzenfeld der großen europäischen Stärkeproduktionsstandorte auf”, betonte Agrana-Vorstandsvorsitzender
Johann Marihart bei einem Rundgang. In Pischelsdorf befindet sich neben der Weizenstärkeanlage auch eine Bioethanolanlage. Durch die enge Integration der beiden Anlagen wird das dorthin angelieferte Getreide zu 100
Prozent verwertet. Nach Gewinnung von Weizenstärke und Weizengluten
gehen übrig bleibenden Reste in die Bioethanolerzeugung und in die Herstellung
des völlig gentechnikfreien Eiweißfuttermittels „ActiProt“. Letzteres
ersetzt laut Marihart den EU-Import von rund 200.000 Tonnen gentechnisch veränderten Sojaschrots aus Übersee.
(A.R.)
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- Pischelsdorf: Agrana