„Kleine Bäche wurden in der Nacht zu reißenden Flüssen, starke lokale Unwetter überschwemmten Gebäude und Betriebe. Auch in der Landwirtschaft gab es lokal dramatische Schäden“, berichtete LH-Stv. Stephan Pernkopf. Gemeinsam mit NÖ Landesfeuerwehrkommandant Dietmar Fahrafellner und den Bezirkshauptmännern machte Pernkopf sich auf den Weg, um die Hilfseinsätze zu koordinieren.
Am Samstag und Sonntag bewiesen mehr als 1000 Helfer sowie die Freiwillige Feuerwehr starken Zusammenhalt. Von rund 700 Einsätzen waren der Bezirk Melk mit den Gemeinden Bischofstetten, Hürm, Kilb und Mank und der Bezirk St. Pölten mit den Gemeinden St. Margarethen an der Sierning und Haunoldstein besonders betroffen. LH-Stv. Pernkopf betonte: „Wer rasch hilft, hilft doppelt. Die Gemeinden sind bemüht so schnell wie möglich die Schäden in den Privathaushalten aufzunehmen, dazu werden bereits die Schadenskommissionen unter Leitung der Bürgermeister gebildet.“ Danach erfolgt die unverzügliche Auszahlung von Hilfsgeldern aus dem Katastrophenfonds durch das Land NÖ, die Schäden werden mit 20 Prozent und in Härtefällen mit bis zu 50 Prozent unterstützt.
Auch die Wachau und dort vor allem die Landwirtschaft wurden schwer in Mitleidenschaft gezogen. Laut ersten Schätzungen der Hagelversicherung wurden 2000 Hektar landwirtschaftliche Flächen vor allem in den Bezirken Zwettl, Melk, St. Pölten und Krems verwüstet. Der Schaden in den Ackerkulturen und im Weinbau beläuft sich auf rund eine Million Euro.
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