Die Energie aus der Steckdose war viele Jahre einfach da, unbemerkt kamen immer mehr Dinge in unser Leben, die ohne diese Energie nicht funktionieren. So richtig bewusst wird das, sobald diese nicht zur Verfügung steht oder wie seit geraumer Zeit plötzlich richtig teuer wird – die Kosten doppelt so hoch oder gar noch höher als man gewohnt war. Die Stromrechnung ein Zahlenwerk aus Arbeitspreis, Grundpreis, Netznutzung, Netzverlustentgelt, Netzgrundpreis, Elektrizitätsabgabe und noch einiges mehr.
An sich schon undurchsichtig und dann kommen noch dazu Strompreisdeckel, Strompreisbremse, damit es noch schwieriger wird, herauszufinden, was jetzt eigentlich die Kilowattstunde kostet. Um Kosten wieder zu reduzieren, ist der erste Gedanke, den Verbrauch zu verringern. Des weiteren sollte man vergleichen, ob es möglich ist, günstigere Tarife durch einen Anbieterwechsel zu bekommen. Nicht einfach bei der komplexen Zusammensetzung des Strompreises. Eine weitere Möglichkeit ist, über PV-Anlagen selbst Strom zu erzeugen und so den Zukauf zu verringern. Alles bekannte Ansätze, die jeder für sich durchdenken kann, die aber sehr individuell betrachtet und angesetzt werden müssen.
Mein Gedanke an die Entscheidungsträger in unserem Land: „Tirol, das Land der Wasserkraft“ – ein oft verwendeter Werbespruch, der aber einen dicken Klotz am Bein hat, wenn wir als Tiroler Bevölkerung nicht stärker von dieser Kraft profitieren, sondern an fossile Stromerzeugung gekoppelte Preise zahlen.
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