Wie ist der aktuelle Stand der Verhandlungen zur GAP mit der Europäischen Union? Was bringt das Entlastungspaket für die Land- und Forstwirtschaft meinem Betrieb? Was macht unsere Regierung, damit unser Land diese Krise überwinden kann? Diese und viele weitere Fragen werden in der Online-Infosendung beantwortet, weil umfassende Information aus erster Hand für alle im NÖ Bauernbund ganz einfach „Chefsache“ ist.
Antworten der Politik auf aktuelle Herausforderungen
„Nur wer mitredet gestaltet mit“, sind Bauernbundobmann Stephan Pernkopf und Direktor Paul Nemecek überzeugt und haben, weil in diesen schwierigen Zeiten ein persönliches Zusammentreffen bei den Bezirkskonferenzen unmöglich ist, einen neuen kreativen Weg gefunden, den Kontakt mit den Mitgliedern zu halten und sich zu wichtigen Themen auszutauschen. Die Fragen, Sorgen und Anliegen der Bauernbündlerinnen und Bauernbündler wurden gesammelt und mit Entscheidungsträgern in der Landwirtschaftskammer und auf Landes- und Bundesebene diskutiert und aufbereitet. Zusammengefasst in der Infosendung „Chefsache“ stehen sie nun online allen interessierten Mitgliedern zur Verfügung, zum Nachsehen und Nachhören.
Neben einem Rückblick auf ein von Veränderungen geprägtes und der Corona-Pandemie überschattetes Bauernbundjahr 2020 gibt „Chefsache“ einen Ausblick 2021: Welche Herausforderungen die land- und forstwirtschaftlichen Familienbetriebe meistern müssen und wie Interessensvertretung und Politik die Bäuerinnen und Bauern dabei unterstützen können.
Anliegen der Bauern werden auch auf Bundesebene gehört
Dass die Anliegen der Bäuerinnen und Bauern auch auf Bundesebene gehört werden, zeigt die Tatsache, dass in „Chefsache“ nicht nur die zuständige Bundesministerin Elisabeth Köstinger, sondern auch Bundeskanzler Sebastian Kurz zum Thema Landwirtschaft Stellung genommen hat. Neben einem kategorischen „Nein“ zum Handelsabkommen Mercosur gibt es vom Bundeskanzler ein klares Bekenntnis für eine familiengeführte Landwirtschaft.
Unterstützungsmöglichkeiten sieht Kurz in einem verstärkten Fokus auf heimische Produkte in der öffentlichen Beschaffung sowie in der Umsetzung einer klaren Herkunftskennzeichnung bei Lebensmitteln. Der Bundeskanzler verwies auf des Entlastungspaket für die Land- und Forstwirtschaft, das die Bundesregierung bereits im Sommer auf den Weg gebracht hat und sieht gleichzeitig weiteren Handlungsbedarf in diese Richtung.
Die Forderungen der Konsumenten nach ständig höheren Produktionsstandards sieht auch EU-Abgeordneter Alexander Bernhuber kritisch: „Wir können in Europa nicht grüner und grüner werden und gleichzeitig nicht darauf achten, zu welchen Standards andere Länder produzieren. Es braucht daher klare Regelungen, dass nur importiert werden darf, was nach gleich hohen Standards hergestellt wurde.“
„Der ländliche Raum ist der Lebensraum der Zukunft“
„Gerade wir im Bauernbund müssen aufeinander schauen und füreinander einstehen. Deshalb haben wir in den vergangenen Monaten sehr viel auf den Weg gebracht – in der Gemeinde, im Land, im Bund“, ziehen Pernkopf und Nemecek durchaus positive Bilanz für das zu Ende gehende Jahr 2020. Ob Investitionspaket für die Gemeinden oder Covid-19-Investförderung, von der auch die bäuerlichen Betriebe profitieren, „bei diesen Förderungen und Unterstützungen geht es uns darum, die Investitionskraft in den Regionen zu erhalten, Arbeitsplätze zu sichern und Innovationen zu fördern. Denn gerade jetzt müssen wir Investitionen setzen, um unsere Lebensqualität zu erhalten.“
„Auch wenn 2020 ein schwieriges Jahr für die Bäuerinnen und Bauern ebenso wie für die gesamte Bevölkerung war: Wichtig ist nicht was war, sondern, dass wir in einem Jahr sagen können: ,wir haben es geschafft und uns und unsere Familien gut durch die Krise gebracht‘. Das werden wir gemeinsam schaffen“, möchte die Bauernbundspitze auch die kommenden Herausforderungen gemeinsam mit und für ihre Mitglieder und ihre bäuerlichen Familienbetriebe in Angriff nehmen. Denn, „der ländliche Raum ist der Lebensraum der Zukunft.“
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