Bauernbund-Präsident Abg. z. NR Georg Strasser sieht beim vom EU-Parlament erzielten Kompromiss zur künftigen EU-Agrarpolitik (GAP) ein realitätsnahes Konzept durchgesetzt. Strasser: „Wir haben es geschafft, einen Weg einzuschlagen, wo Klima- und Umweltschutz eine große Rolle spielen, die ökonomische Komponente aber nicht zu kurz kommt. Der ökosoziale Weg, den wir in Österreich schon seit Jahren gehen, hat sich nun auch auf europäischer Ebene mehrheitlich durchgesetzt. Andere Länder folgen nun dem Agrar-Musterland Österreich.”
„Mit dieser Reform können wir unseren Bauernfamilien künftig Perspektiven bieten und Anreize für Investitionen schaffen. Umwelt- und Klimaschutz sowie hochwertige Lebensmittel in Europa und Österreich kann es nur geben, wenn die Bauernfamilien auch Einkommen haben”, sagte Strasser nach dem Abstimmungsmarathon im EU-Parlament. „Wir können vorerst mit den Ergebnissen zufrieden sein. Simone Schmiedtbauer hat sich für die Interessen der bäuerlichen Berufsgruppe und für eine praxistaugliche Ausrichtung der GAP eingesetzt und die erste Hürde nun geschafft. Man sieht, dass es unerlässlich ist, eine bäuerliche Praktikerin im Parlament zu haben.”
Das Parlamentsergebnis ist vorerst eine wichtige Grundlage für die Abschlussverhandlungen auf EU-Ebene und dann mit den Mitgliedstaaten. „Es wird an uns liegen, die Gemeinsame Agrarpolitik im Sinne Österreichs bestmöglich auszuverhandeln. Die nächsten Wochen sind entscheidend und mit Simone Schmiedtbauer sind wir auf einem guten Weg. Ihr ist es gelungen, das Agrarumwelt- und das Bergbauernprogramm in der Parlamentsposition abzusichern“, betonte Strasser. So wurden das Zwei-Säulen-Modell und die Programme der Ländlichen Entwicklung gesichert. (E.Z.)
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- Portrait Georg Strasser Sharepic 2019 09[2]: Gruber