Schweiz will noch mehr Butter importieren

Die Schweiz kann die gestiegene Butternachfrage nicht decken.

Der Heimkonsum von Milchprodukten liegt in der Schweiz seit dem Lockdown im vergangenen März deutlich über dem Vorjahr und der Einkaufstourismus ist wiederum stark eingeschränkt, schreibt die Schweizer Branchenorganisation Milch (BOM) in einer Mitteilung. Beides führe zu höheren Verkäufen im Inland. Diese Situation habe es verunmöglicht, das Butterlager aus inländischem Rohstoff für die absatzstarke Weihnachtszeit ausreichend aufzubauen. Deshalb habe sich die BOM entschieden, beim Bundesrat den Antrag zu stellen, das bereits Mitte Oktober gestellte Gesuch für eine zusätzliche Importtranche von 500 t auf 2000 t zu erhöhen, berichtete der Landwirtschaftliche Informationsdienst der Schweiz LID.

Das für die Diskussion der Butterimporte zuständige Gremium der BOM hat mit Befriedigung zur Kenntnis genommen, dass «Die Butter» seit dem 19. Oktober wieder ausschließlich aus Schweizer Butter ausgeliefert wird. Bis auf einzelne Restbestände ist unter dieser Marke inzwischen nur noch Schweizer Ware im Detailhandel erhältlich. (E.Z.)

 

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