Der Preisdruck aufgrund wochenlanger Überhänge scheint sich nun aufzulösen. Das frische Angebot tendiert leicht rückläufig und durch die vollen Arbeitswochen konnte der Rückstau aufgearbeitet werden. Am Fleischmarkt fehlen nach wie vor Impulse, aber das nunmehr erreichte Preistief motiviert die Branche zum Einlagern. Vor diesem Hintergrund bleiben die namhaften Notierungen am Binnenmarkt unverändert.
Auch in Österreich normalisiert sich die Marktlage. Reste von Überhängen in Niederösterreich halten sich mit aktiver Nachfrage in der Steiermark die Waage. Schlachtreife Schweine gelangen wieder zeitnah an die Schlachtbänder. Das durchschnittliche Schlachtgewicht liegt wieder unter 99 kg. Am Fleischmarkt werden Dumpingangebote aus Deutschland kritisiert, lediglich Bäuche erzielen zufriedenstellende Preise. Aufgrund der allgemeinen Einschätzung, dass die Talsohle des Jännerlochs erreicht sei, notierte die Ö-Börse auf Vorwochenniveau.
Preise KW 04/05 (Marktbericht vom 25. Jänner 2018):
Mastschweine-Notierungspreis: 1,30 Euro (=)
Berechnungsbasis: 1,20 Euro
Zuchten-Notierungspreis: 1,20 Euro (=)
Berechnungsbasis: 1,10 Euro
Johann Schlederer; VLV