Bei unterdurchschnittlichen Umsätzen sind EU-weit alle marktrelevanten Bestimmungsfaktoren unverändert. Die Länderberichte aus den Mitgliedsstaaten lesen sich wie Kopien der Vorwoche. Auch für die kommenden Sommerwochen zeichnen sich auf niedrigem Angebots- und Absatzniveau ausgewogene Marktverhältnisse ab. Vor diesem Hintergrund wurden praktisch alle Notierungen quer durch die EU auf unverändertem Niveau gehalten.
In Österreich liegt das Angebot seit Wochen um 10 bis 20 % unter der möglichen Kapazität der Schlachtbetriebe. Die Schlacht- und Zerlegebetriebe kämpfen mit den erhöhten Stückkosten, ohne diese im Verkauf umsetzen zu können. Der politische Auftrag an die Handelsketten, die Inflation zu bremsen, wird mittlerweile zu einem massiven Problem für die Fleischwirtschaft. An der Ö-Börse war das abermals bei nur ca. 85 % liegende Angebot schnell vergriffen. Trotzdem war man sich rasch einig, in Anbetracht der angespannten Verhältnisse in der Fleischbranche, den Preis auf unverändertem Niveau zu halten.
Preise KW 28-29/’23 (Marktbericht vom 13. Juli 2023):
Mastschweine-Notierungspreis: EUR 2,54 (=)
Berechnungsbasis: EUR 2,34
Zuchten-Notierungspreis: EUR 1,96 (=)
Berechnungsbasis: EUR 1,79
Dr. Johann Schlederer