Die Verunsicherung der Vorwoche ist rasch verflogen. Das Minus-acht-Cent-Signal aus Deutschland blieb ohne nachhaltige Wirkung. In den meisten EU-Mitgliedsstaaten liegt der Bedarf über dem Angebot. Beispielsweise zeigt der Trend an der französischen Schweinebörse in Plérin seit Wochen ausschließlich aufwärts. Deutschland, das diese Woche unverändert notiert, und Belgien haben hingegen Mühe, sich zu behaupten. Das ASP-bedingt fehlende Chinaexportgeschäft hinterlässt Woche für Woche seine Spuren.
Gastro-Öffnung lässt frische Impulse erwarten
In Österreich sind Angebot und Nachfrage ausgewogen. Die Schlachtzahlen liegen aktuell zwei bis drei Prozent unter dem Durchschnitt, das Schlachtgewicht mit 98,6 kg liegt leicht über dem Mittelwert.
Am Fleischmarkt plätschert das Geschäft ohne besondere Impulse dahin, allerdings keimt Hoffnung auf. Die avisierte, weitgehende Öffnung der Gastronomie ab Mitte Mai, gepaart mit dem offiziellen Start der Grillsaison, belebt die Marktphantasien und sollte demnächst auch das Bestellverhalten spürbar aktivieren. Die Notierung an der Ö-Börse erfolgte unverändert auf Vorwochenniveau.
Preise KW 17-18/2021 (Marktbericht vom 29. April 2021):
Mastschweine-Notierungspreis: 1,58 Euro (=)
Berechnungsbasis: 1,48 Euro
Zuchten-Notierungspreis: 1,21 Euro (=)
Berechnungsbasis: 1,11 Euro
Dr. Johann Schlederer