Unverändert zeigt sich die Gemengelage auf den europäischen Märkten. Einerseits herrscht seit Anfang März eine andauernd hohe Preisstabilität auf Erzeugerseite, andererseits stehen die Margen im Fleischbusiness unter Druck.

Erzeugerpreise stabil, Fleischgeschäft zäh, die Gemengelage auf den europäischen Schweinemärkten zeigt sich unverändert.Die von der frühen Sommerphase Anfang März stimulierten Erwartungen gehen bislang nicht in Erfüllung. Gleiches gilt für die Hoffnungen vieler Mäster, die wegen der hohen Ferkelpreise anziehende Preise erwarten. Vor diesem Hintergrund zeigen sich mit Ausnahme Italiens, wo ASP-Fälle wieder für Verunsicherung sorgen, am gesamten Binnenmarkt unveränderte Notierungen.

In Österreich fließt das schlachtreife Angebot vollständig ab. Laut Schlacht- und Zerlegebranche gelingt es aber nicht, die gesamte Anatomie des Schweines abzusetzen. Nachdem nun endgültig die Schisaison zu Ende gegangen ist, fällt diese für das Winterhalbjahr wichtige Absatzschiene weg, was sich am Bedarf des Gastro-Großhandels messen lässt. Demzufolge sollen die heimischen Tiefkühllager Richtung Vollauslastung tendieren. Die Umstellung auf das Grillsortiment im LEH ist erfolgt, allein es fehlt das passende Wetter. Dies sollte dann im Mai kommen. Das Angebot an der Ö-Börse passt abermals gut zum Bedarf. Die Mastschweinenotierung geht unverändert in die siebente Woche.

Preise KW 16-17/’24 (Marktbericht vom 18. April 2024):

Mastschweine-Notierungspreis:  EUR 2,26 (=)
Berechnungsbasis:                    EUR 2,16

Zuchten-Notierungspreis:          EUR 1,67 (=)
Berechnungsbasis:                    EUR 1,57

Dr. Johann Schlederer

- Werbung -
QuelleH.M.
Vorheriger ArtikelMogelpackung Laborfleisch
Nächster ArtikelEin Prost mit einem Glas Most: 21. April feiert ein Kulturgut