Sommerferienbeginn, Reisewelle Richtung Süden und Rekordtemperaturen, das ist der Mix, der derzeit den Fleischabsatz massiv negativ beeinflusst. Angebotsseitig ist ebenfalls ein erheblicher Mengenrückgang zu verzeichnen. Das hitzebedingt verringerte Wachstum der Mastschweine reduziert die Menge der schlachtreifen Schweine und deren Schlachtgewicht. Vor diesem Hintergrund wurden EU-weit unveränderte Notierungen gemeldet. Tendenziell positive Impulse verspürt der Fleischmarkt in Italien und Spanien durch den Urlauberstrom.
In Österreich tendiert das Schlachtschweineangebot weiter abwärts. Woche für Woche sind Jahrestiefstwerte bei Stückzahlen am Schlachthof und Schlachtgewichten zu registrieren. Trotz dieser Entwicklung ist die Stimmung am Fleischmarkt trist. „Keine Schweine, aber auch kein Absatz“, formuliert ein frustrierter Schlacht- und Zerlegebetrieb die aktuelle Flaute. An der Ö-Börse wurde folge dessen der Preis abermals auf unverändertem Niveau fixiert.
Preise KW 27/28 (Marktbericht vom 3. Juli 2019):
Mastschweine-Notierungspreis: 1,80 Euro (± 0,00)
Berechnungsbasis: 1,70 Euro (± 0,00)
Zuchten-Notierungspreis: 1,40 Euro (± 0,00)
Berechnungsbasis: 1,30 Euro (± 0,00)
Johann Schlederer, VLV