Seit Februar liegen die Schlachtzahlen EU-weit unter Vorjahresniveau. In den vergangenen Wochen ist diese Differenz eher noch größer geworden. Damit steht bei den meisten Schweineländern der EU in der Halbjahresbilanz ein Minus von einem bis drei Prozent. Einzelne Wochenvergleiche zum Vorjahr können auch Ausschläge im zweistelligen Bereich ergeben. Dies erklärt auch die Geräumtheit des Lebendmarktes trotz einiger zurückliegender verkürzter Arbeitswochen. In Deutschland (+/- 0,00) sind sich nach der letztwöchigen Preiskorrektur Anbieter und Abnehmer über die Ausgeglichenheit des Marktes wieder einig.
In Österreich zeigen sich starke regionale Unterschiede beim Lebendangebot. Speziell südlich der Alpen muss trotz Feiertagswochen von signifikanter Knappheit gesprochen werden. Die Fleischgeschäfte dürften quer durch die verschiedenen Absatzschienen gut aufnahmefähig sein. Saisontypisch flott laufen die Warenströme Richtung Grillartikel, wodurch speziell das Fleischerhandwerk besondere Impulse erfährt. Angebot und Nachfrage zeigten auch an der Ö-Börse Ausgewogenheit mit der Konsequenz unveränderter Preise.
Preise KW 25/26 (Marktbericht vom 21. Juni 2019):
Mastschweine-Notierungspreis: 1,80 Euro (± 0,00)
Berechnungsbasis: 1,70 Euro (± 0,00)
Zuchten-Notierungspreis: 1,40 Euro (± 0,00)
Berechnungsbasis: 1,30 Euro (± 0,00)
Johann Schlederer, VLV