Die Feiertage im Oktober haben EU-weit das Schlachtvolumen vermindert. Mit Novemberbeginn stehen wieder volle Arbeitswochen zur Verfügung. Die Aussicht auf den Start der Wurst- und Schinkenproduktion für das Weihnachtsgeschäft bringt zunehmend Balance und Stabilität in das Schlachtschweinegeschäft. Deutschland geht demnach mit unverändertem Preis über den Monatswechsel. Auch belgische Vermarkter zeigen sich wieder zuversichtlicher – erstmals seit acht Wochen tendieren im ASP geplagten Land die Preise im Lebendhandel wieder aufwärts.
In Österreich ist der Markt noch von den Nachwirkungen der Feiertagslage geprägt. Speziell in Ober- und Niederösterreich bestehen noch Verzögerungen bei der Abholung schlachtreifer Partien, in Einzelfällen von bis zu einer Woche. Die verzögerten Abholungen haben seit Anfang September zu einem Anstieg des durchschnittlichen Schlachtgewichts geführt, und zwar um ca. 2,5 kg auf nunmehr knapp unter 99 kg. Ebenfalls überdurchschnittlich hoch ist das für die erste Novemberwoche zur Verfügung stehende Angebot. Lebhaftere Bestellungen und ganzwöchig volle Schlachtbänder dürften aber zu einem Abbau des Überhangs führen. Die Notierung der Ö-Börse wurde unverändert fixiert.
Preise KW 44/45 (Marktbericht vom 31. Oktober 2018):
Mastschweine-Notierungspreis: 1,37 Euro (=)
Berechnungsbasis: 1,27 Euro
Zuchten-Notierungspreis: 1,14 Euro (=)
Berechnungsbasis: 1,04 Euro
Johann Schlederer, VLV