“Die derzeitige Situation macht deutlich, wie wichtig für eine Gesellschaft die regionale Versorgung mit Lebensmitteln ist. Gerade in Krisen stößt die Globalisierung an Grenzen. Krisen widerlegen die verbreitete Ansicht, globale Märkte könnten mehr Sicherheit bieten. Globalisierung braucht das starke Fundament einer funktionierenden Regionalität. Die Verantwortung für strategisch wichtige Produkte, wie Lebensmittel oder medizinische Grundausstattung, kann man nicht an Billiglohnländer delegieren. Das muss eine Aufgabe für die Länder und die gesamte EU sein, abgestützt auf entsprechenden rechtlichen und budgetären Rahmenbedingungen”, erklärt Andrea Schwarzmann, Bundesbäuerin und Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Österreichische Bäuerinnen.
Starke Partnerschaften
Gemeinschaftsgeist vor Ort und starke regionale Partnerschaften für Erhaltung und Sicherheit seien die Basis für eine offene Gesellschaft. Die Lebensmittelversorgung funktioniere dank Agrarpolitik und regionaler Partnerschaften zwischen Landwirtschaft und Wirtschaft, so Schwarzmann: “Dass es hinter dem Handel eine funktionierende Landwirtschaft vor Ort braucht, dürfte in dieser krisenhaften Situation einmal mehr bewusst werden. Zeichen dafür ist auch, dass vermehrt über digitale Plattformen der direkte Weg zum Bauern gesucht wird. Auf besonders erfreuliches Echo stoßen derzeit unsere Direktvermarktungsbetriebe, das ‘Schmankerl-Navi’ https://www.gutesvombauernhof.at/oesterreich/app.html und www.gutesvombauernhof.at. Der direkte Kontakt, verbunden mit dem praktischen Lösungsansatz für die interessierten Konsumenten, lässt Landwirtschaft als Ganzes punkten.”