Bei der gestrigen Kälberversteigerung war der Auftrieb für diese Jahreszeit durchschnittlich. Insgesamt wurden 385 Kälber aufgetrieben, welche bis auf 7 Stück verkauft wurden. Die Preise bei den männlichen Kälbern waren in etwa auf dem Niveau der letzten Versteigerung und vergleichbar mit den größeren Versteigerungsorten in Österreich. Gut mastfähige Stierkälber im optimalen Gewichtsbereich konnten auch diesmal wieder Nettopreise bis € 5,30 erzielen. Obwohl diesmal überdurchschnittlich viele private Käufer anwesend waren, war die Bereitschaft höhere Preise für gute Qualitäten zu bezahlen, nicht gegeben. Auch bei den nächsten Versteigerungen ist keine deutliche Markterholung zu erwarten. Der RZV rechnet damit, dass in den nächsten Wochen das Kälberangebot weiterhin hoch bleiben wird. Gerade in Zeiten mit größerem Auftrieb ist es wichtig, ansprechende Kälberqualitäten anzubieten. Neben einem Optimalen Gesundheitsstatus und bedarfsgerechter Fütterung ist auch die genetische Komponente zu beachten. Derzeit fallen die Kälber des weißblauen Belgier-Stieres First Choice sowie der Fleckviehvererber Mahango Pp und Veltliner extrem positiv auf.
286 Stierkälber kosteten bei einem Durchschnittsgewicht von 96 kg durchschnittlich € 4,01 netto je kg (-0,04), was einen Bruttopreis von ca. € 436,- je Kalb bedeutet, wobei für sehr gute Qualitäten Preise bis € 5,30 netto erzielt wurden. Fleckviehkälber kosteten bis 90 kg im Schnitt € 4,02, bis 100 kg € 4,17, bis 110 kg € 3,98 und bis 120 kg € 3,82. Rund 35 % der angebotenen Stierkälber wurden von den Firmen Rinderbörse GesmbH und Wiestrading angekauft. Eine größere Anzahl erwarben auch die Firma Kaufmann Agrar GmbH aus Niederösterreich für die Fresserproduktion sowie einige Mäster aus der Region.
Die 71 angebotenen weiblichen Nutzkälber konnten den Durchschnittspreis der letzten Versteigerung weitgehend halten. Das Preisband reichte je nach Qualität von € 1,00 bis € 4,70. Der Durchschnittspreis bei einem Durchschnittsgewicht von 87 kg betrug € 3,32 netto (-0,02).
Die 21 angebotenen weiblichen Zuchtkälber waren diesmal geringfügig besser nachgefragt als zuletzt. Der Durchschnittspreis bei einem Durchschnittsgewicht von 103 kg betrug € 414,07. Den Höchstpreis von brutto ca. € 555,- erzielte der Zuchtbetrieb Fierlinger aus Laakirchen für ein sehr gut entwickeltes Moremi-Kalb aus einer leistungsstarken Rosskur-Tochter.
Download: 191104 Kälbermarkt
