Bei der gestrigen Kälberversteigerung war ein etwas kleinerer Auftrieb als zuletzt zu verzeichnen. Insgesamt wurden 300 Kälber aufgetrieben, welche restlos verkauft wurden. Sowohl die Stierkälber als auch die weiblichen Nutzkälber konnten zu zufriedenstellenden Preisen vermarktet werden. Auch die weiblichen Zuchtkälber konnten im Preis etwas zulegen. Die Versteigerung fand bedingt durch die Restriktionsmaßnahmen rund um das Corona-Virus unter verschärften Sicherheitsauflagen statt. Die Kälber wurden wie gehabt von Verbandsmitarbeitern entladen, die Anlieferer durften das Fahrzeug nicht verlassen. Zutritt zum Gebäude hatten nur Mitarbeiter und Käufer. Derzeit ist die Aufrechterhaltung der Tiervermarktung und damit verbunden die Versorgungssicherheit der österreichischen Bevölkerung von hoher Priorität. Der RZV möchte sich daher bei allen Käufern, vor allem bei den Firmen Rinderbörse GmbH, Wiestrading GmbH und Kaufmann Agrar GmbH für die Treue auch in diesen schwierigen Zeiten sowie bei allen Mitarbeitern, welche eine reibungslose Vermarktung erst ermöglichen, ganz herzlich bedanken. Der RZV wird versuchen, im Rahmen der Möglichkeiten auch in den nächsten Wochen die Vermarktung wie gewohnt aufrecht zu erhalten.
238 Stierkälber kosteten bei einem Durchschnittsgewicht von 99 kg durchschnittlich € 4,85 netto je kg (+0,12), was einen Bruttopreis von ca. € 541,91 je Kalb bedeutet, wobei für sehr gute Qualitäten Preise bis € 6,60 netto erzielt wurden. Fleckviehkälber kosteten bis 90 kg im Schnitt € 5,22, bis 100 kg € 4,95, bis 110 kg € 4,74 und bis 120 kg € 4,65. Rund 30 % der angebotenen Stierkälber wurden von den Firmen Rinderbörse GesmbH und Wiestrading angekauft. Eine größere Anzahl erwarben auch die Firma Kaufmann Agrar GmbH aus Niederösterreich für die Fresserproduktion sowie einige Mäster aus der Region.
Die 46 angebotenen weiblichen Nutzkälber konnten den Durchschnittspreis der letzten Versteigerung ebenfalls steigern. Das Preisband reichte je nach Qualität von € 2,50 bis € 4,60. Der Durchschnittspreis bei einem Durchschnittsgewicht von 93 kg betrug € 3,60 netto (+0,09).
Die 16 angebotenen weiblichen Zuchtkälber waren etwas besser nachgefragt als zuletzt. Der Durchschnittspreis bei einem Durchschnittsgewicht von 103 kg betrug € 466,15. Den Höchstpreis von brutto ca. € 675,- erzielte der Zuchtbetrieb Pitzer aus Aich-Assach für ein sehr gut entwickeltes MA 17-Kalb aus einer züchterisch interessanten Dax-Tochter.
Download: 200511 Kälbermarkt