Bei der Kälberversteigerung vom Montag war mit 435 Kälbern ein etwas kleinerer Auftrieb als zuletzt zu verzeichnen. Der Durchschnittspreis von € 4,08 netto bei den Fleckvieh-Stierkälbern war trotzdem nur bedingt aussagekräftig. Gut mastfähige Kälber in allen Gewichtsklassen erzielten Preise bis € 4,80 netto. Kälber mit schwächerer Entwicklung bzw. Mängelansagen konnten aber nur mit deutlichen Preisabschlägen vermarktet werden. Der RZV empfiehlt allen Verkäufern, gerade jetzt im Herbst ein großes Augenmerk auf die Gesundheit und entsprechende Entwicklung ihrer Kälber zu legen. Speziell in den nächsten Wochen werden eher schwerere Kälber über 100 kg gefragt sein.
316 Stierkälber kosteten bei einem Durchschnittsgewicht von 95 kg durchschnittlich € 4,01 netto je kg (-0,03), was einen Bruttopreis von ca. € 429,59 je Kalb bedeutet, wobei für sehr gute Qualitäten Preise bis € 5,40 netto erzielt wurden. Fleckviehkälber kosteten bis 90 kg im Schnitt € 4,03, bis 100 kg € 4,10, bis 110 kg € 4,26 und bis 120 kg € 3,90. Rund 45 % der angebotenen Kälber wurden von den Firmen Wiestrading und Österr. Rinderbörse GmbH angekauft. Eine größere Anzahl erwarben auch die Firma Kaufmann Agrar GmbH aus Niederösterreich sowie einige Mäster aus der Region.
Die 94 angebotenen weiblichen Nutzkälber konnten das gute Preisniveau der letzten Versteigerung nicht halten. Auch hier werden in nächster Zeit vermehrt schwerere Kälber gefragt sein. Das Preisband reichte je nach Qualität von € 1,40 bis € 4,20. Der Durchschnittspreis bei einem Durchschnittsgewicht von 90 kg betrug € 2,91 netto (-0,31).
Auch die 23 angebotenen weiblichen Zuchtkälber mussten Preisabschläge hinnehmen. Die angebotene Qualität war was Entwicklung und Abstammung betrifft eher unterdurchschnittlich. Der Durchschnittspreis bei einem Durchschnittsgewicht von 99 kg betrug € 358,55. Den Höchstpreis von brutto ca. € 580,- erzielte der Betrieb Schwab aus Pöndorf für ein gut entwickeltes Hoss-Kalb mit hoher Mutterleistung.
Download: 211122 Kälbermarkt