Bei der Zuchtrinderversteigerung vom 02. Mai konnte ein großer Auftrieb verzeichnet werden. Sehr viele Mitgliedsbetriebe nutzten die Gelegenheit und besuchten die Versteigerung. Die Nachfrage nach trächtigen Kalbinnen für den Türkei-Export war wiederum sehr lebhaft wenngleich auch nicht so überhitzt wie bei der März-Versteigerung. Insgesamt wurden von den anwesenden Firmen 45 trächtige Kalbinnen zum Durchschnittspreis von € 2.240,- angekauft.
Die Preisspanne reichte je nach Qualität von € 1.900,- bis € 2.480,-. Sieben hochträchtige Kalbinnen sowie zehn Kühe in Milch wurden durch Landwirte aus der Region angekauft. Speziell bei den Kühen war die Nachfrage im Vergleich zu den letzten Versteigerungen wieder deutlich lebhafter. Wie sich die Preise für Milchkühe in nächster Zeit weiterentwickeln, wird sehr stark von der Entwicklung der Milchauszahlungspreise abhängig sein. Gute Preise konnten auch bei den Zuchtkälbern erzielt werden. Besonders gefragt waren Kälber über 100 kg mit überdurchschnittlichen Leistungen. Bei den männlichen und weiblichen Nutzkälbern war die Nachfrage ebenfalls gut. Dies führte zu einer sehr zufriedenstellenden Preisbildung in allen Kategorien.
Elf Kühe in durchschnittlicher Qualität (26,8 l garantierte Eigenmessung im Schnitt) kosteten im Schnitt € 1.956,- (+€ 285,50). Zum Spitzenpreis von € 2.440,- verkaufte der Zuchtbetrieb Humer aus Pitzenberg eine Manigo-Tochter mit Schauformat.
Der Durchschnittspreis der 52 verkauften Kalbinnen war mit € 2.165,77 (-€ 369,59) weiterhin auf zufriedenstellendem Niveau. Die Qualität war speziell was die körperliche Entwicklung der Tiere angeht sehr unterschiedlich. Den Höchstpreis von € 2.480,- erzielte der Zuchtbetrieb Tiefenthaller aus Kirchham für eine gut entwickelte Regensburg-Tochter.
252 Stierkälber verschlechterten sich um 26 Cent auf € 5,03 netto bei einem Durchschnittsgewicht von 99 kg, wobei Fleischrassekälber je kg im Schnitt € 5,38 (von 2,80 bis 6,30) und Fleckviehkälber bis 90 kg € 5,55 bis 100 kg € 5,36, 110 kg € 4,95 und bis 120 kg € 4,68 kosteten. Rund 35 % der verkauften Stierkälber wurden von den Firmen Österreichische Rinderbörse und Wiestrading GmbH erworben. Höhere Stückzahlen erwarb auch die Firma Kaufmann aus Niederösterreich für die Fresserproduktion.
Die 48 weiblichen Nutzkälber erlösten im Schnitt € 3,70 netto (-€ 0,01) bei einem Durchschnittsgewicht von 97 kg.
Der Durchschnittspreis der 53 verkauften Zuchtkälber belief sich auf € 649,22 bei einem Durchschnittsgewicht von 108 kg. Gut entwickelte Kälber mit Abstammungen über 6.500 l Mutterleistung konnten zu sehr zufriedenstellenden Preisen vermarktet werden. Rund € 860,- brutto erlöste der Zuchtbetrieb Mayr aus St. Georgen für ein formschönes Mandrin-Kalb aus einer leistungs- und zuchtwertstarken Zauber-Tochter.
Nächste Termine
Die nächsten Kälberversteigerungen im finden am Montag 15. Mai und am Montag 29. Mai statt. Die nächste Zuchtrinderversteigerung findet am Montag 12. Juni statt. Beginn Stierkälber 10:00 Uhr, Zuchtkälber 12:00 Uhr, Zuchtrinder 13:00 Uhr
Marktbericht zum Download: ZR Markt 02.05.2017