Die Zuchtrinder- und Kälberversteigerung am 14. August 2019 in Freistadt war gekennzeichnet durch ein gutes Angebot bei allen Kategorien. Besonders erfreulich war die Qualität bei den Jungstieren bzw. den Jungkühen und den hochträchtigen Kalbinnen sowie die zahlreichen Besucher, die zur Versteigerung gekommen waren.
Die OÖ. Besamungsstation GmbH in Hohenzell nimmt die St.Nr. 1, einen hornlosen Medicus-Sohn, gezüchtet vom Betrieb Mitterlehner aus Pabneukirchen in den Testeinsatz. Der Stier ist noch sehr jung, allerdings gut entwickelt und zeigte seine Stärken wie in der genomischen Zuchtwertschätzung.
Alle anderen Jungstiere konnten restlos für den Natursprung verkauft werden und erzielten sehr ansprechende Preise.
Die Jungkuhgruppe war in der Qualität sehr erfreulich. Insgesamt 17 Kühe ergaben das Verkaufsergebnis der Versteigerung in Klasse I und konnten im Schnitt über € 2.000,- erzielen. Das heißt, mehr als die Hälfte der Kühe konnten der Klasse I zugerechnet werden.
Die Kalbinnen über sieben Monate Trächtigkeit waren durch die anwesenden privaten Käufer gut nachgefragt, aber auch durch die anwesenden Firmen.
Bei den kleinträchtigen Kalbinnen konnte eine deutlich bessere Preisbildung als beim letzten Markt erreicht werden. Der Hauptabnehmer war die Firma Klinger.
Bei den Zuchtkälbern konnten praktisch alle verkauft werden und sie erzielten im Schnitt fast € 500,- netto. Dieses Ergebnis war im Vorhinein nicht erwartet worden, da der Drittlandsexport im Sommer sehr gering ausgefallen ist. Für die Zukunft zeigt sich aber, dass die Exporte steigen werden und dadurch ist für die nächsten Märkte auch bei den Zuchtkälbern damit zu rechnen, dass es einen zufriedenstellenden Absatz geben wird.
Bei den männlichen Nutzkälbern verloren vor allem die leichteren Kälber im Preis. In Relation zum Stierpreis und zur derzeitigen Marktlage kann man allerdings noch von einem zufriedenstellenden Durchschnittspreis sprechen. Besonders erfreulich war der Absatz bei den weiblichen Nutzkälbern, da die Firma Schwaninger Viehexport GmbH erstmalig eine größere Anzahl erwarb.
Download: Pressebericht 237 Vstg