Rindermarkt KW 50/2020: Schlachtkühe jetzt zügig vermarkten

Derzeit herrschen Europaweit relativ stabile Verhältnisse auf den Schlachtrindermärkten. In Deutschland ist das Angebot an Jungstieren leicht steigend, die Preisspitze dürfte erreicht sein. Bei Schlachtkühen herrscht ebenfalls ein ausgeglichener Markt. Die Preise sind leicht steigend.

In Österreich ist der Bedarf an Jungstieren, speziell aus Qualitätsprogrammen, nach wie vor auf einem sehr hohen Niveau. Diese Mengen werden sich bis Weihnachten hin etwas reduzieren, da Mitte nächster Woche der LEH die Einlagerungen für das Weihnachtsgeschäft weitgehend abgeschlossen haben wird. Es wird sich zeigen, inwieweit sich die Verlängerung des Lock Downs in der Gastronomie bis in den Jänner hinaus auf die Märkte auswirken wird.
Bei Schlachtkühen herrscht ein knappes Angebot, der Bedarf ist in den nächsten zwei Wochen etwas höher. Die Preise tendieren nach oben. Schlachtkühe, die heuer noch zur Vermarktung anstehen, sollten in den nächsten beiden Wochen zur Schlachtung gebracht werden.
Im Schlachtkalbinnenbereich war eine leichte Preissteigerung durchzusetzen. Bei Schlachtkälbern herrscht ein ausgeglichener Markt, die Preise sind stabil.

Preiserwartungen für die Woche 50/2020 – 7. bis 13. Dez.
(Die angegebenen Basispreise sind Bauernauszahlungspreise in Euro/kg, exkl. MwSt., ohne Berücksichtigung von Qualitäts- und Mengenzuschlägen!)

Jungstier HK R2/3                                       3,47    (=)

Kalbin HK R2/3                                           2,90   (+0,04)

Kuh HK R2/3                                               1,92   (+0,10)

Schlachtkälber HK R2/3                               6,35    (=)

Werner Habermann, Arge Rind

 

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