Die Schlachtrindermärkte in Europa präsentieren sich in fast allen Bereichen ausgeglichen. In Deutschland finden die vorhandenen Mengen zügig Abnehmer. Bei Jungstieren kommt es vereinzelt zu knapperen Stückzahlen, wobei aufgrund des vergleichsweise hohen Niveaus die Preise vorerst unverändert bleiben. Am Markt für weibliche Rinder nimmt das Angebot an schwächeren Kühen etwas zu. Die Schlachthofbranche fordert Abschläge.
In Österreich ist das Angebot an Jungstieren fortgesetzt etwas rückläufig. Nachfrageseitig bringt das bevorstehende Weihnachtsgeschäft bereits positive Impulse. Am Jungstiermarkt steigen die Preise.
Bei Schlachtkühen stellt sich der Markt differenzierter dar. Diese Woche nimmt das Angebot vor allem im Westen spürbar zu, wobei die Nachfrage im Export etwas schwächelt. Die Preise gaben leicht nach. Die Schlachtkälbermärkte zeigen sich ausgeglichen mit stabilen Preisverhältnissen.
Preiserwartungen netto für KW 45/’22 (7. bis 13. Nov.)
(Die angegebenen Basispreise sind Bauernauszahlungspreise in Euro/kg, exkl. MwSt., ohne Berücksichtigung von Qualitäts- und Mengenzuschlägen!)
Jungstier HK R2/3 4,72 (+0,04)
Kalbin HK R2/3 4,16 (=)
Kuh HK R2/3 3,44 (–0,04)
Schlachtkälber HK R2/3 6,95 (=)
Werner Habermann, Arge Rind