Rindermarkt KW 41/’23: Kühe weiter unter Druck, Gütesiegel-Jungstier leicht verbessert

Schlachtrinder sind auf Europas Märkten in der laufenden Woche etwas lebhafter nachgefragt. In Deutschland ist das Angebot besonders bei Jungstieren im Verhältnis zum Kaufinteresse eher knapp. Dennoch verbleiben die Preise in der laufenden Woche auf dem bisherigen Niveau. Bei weiblichen Schlachtrindern üben die Schlachtunternehmen weiter Druck aus.

In Österreich ist das Angebot am Jungstiermarkt leicht rückläufig zur Vorwoche. Kundenseitig gestaltet sich die Nachfrage etwas freundlicher, wobei sich die Exportsituation auch beim Jungstier nicht wesentlich verändert hat. Beim AMA-Gütesiegel Jungstier entwickelt sich der Markt positiv und die Zuschläge konnten leicht angehoben werden.
Bei Schlachtkühen herrscht weiterhin Druck auf die Erzeugerpreise, vor allem aufgrund des höheren Angebotes und der nach wie vor angespannten Exportsituation in Richtung der großen Schlachtkuh-Zerlegebetriebe in Nordeuropa. Die Preise sind abermals leicht rückläufig. Bei Redaktionsschluss konnte noch nicht mit allen Marktpartnern eine Einigung erzielt werden.
Bei Schlachtkälbern ist das Angebot rückläufig, die Preise tendieren nach oben.

Preiserwartungen netto KW 41/’23 (9. bis 15. Okt.)

(Die angegebenen Basispreise sind Bauernauszahlungspreise in Euro/kg, exkl. MwSt., ohne Berücksichtigung von Qualitäts- und Mengenzuschlägen!)

Jungstier HK R2/3                                       4,47   (=)

Kalbin HK R2/3                                           3,90   (=)

Kuh HK R2/3                                              k.N.    (KW37 3,18)

Schlachtkälber HK R2/3                               6,25   (+0,10)

Werner Habermann, Arge Rind

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AUTORRed. CW
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