Rindermarkt KW 39/’24: Kuhpreis auf Talsohle

Auf den EU-Schlachtrindermärkten herrschen bei männlichen Schlachtrindern stabile bis leicht steigende Tendenzen. Bei den Schlachtkühen wird konträr dazu das Preisniveau leicht nach unten angepasst.
In Deutschland steht im Jungstierbereich einem überschaubaren Angebot eine rege Nachfrage gegenüber. Die Preise ziehen leicht an. Bei Schlachtkühen sind in Deutschland schwächere Qualitäten stärker unter Druck.

In Österreich ist das Angebot im Jungstierbereich stabil, die Nachfrage speziell nach AMA-Gütesiegel-Jungstieren ist für die Jahreszeit gut. Auch die Umstellung des LEH auf das Wintersortiment trägt zu einer verbesserten Nachfrage bei. Die AMA-Gütesiegel-Preiszuschläge für Jungstiere wurden mit dieser Woche vereinheitlicht bzw. angepasst.
Im Schlachtkuhbereich sind die Vermarktungsmengen im Vergleich zu den Vorwochen deutlich angestiegen. Dementsprechend mussten die Preise leicht nach unten korrigiert werden, wobei die Anpassung bei schwächeren Qualitäten etwas stärker war. Für die nächsten Wochen sollten sich hier die Preise wieder stabilisieren, sofern kein Überangebot gegeben ist. Die Preisnotierung bei Schlachtkalbinnen ist leicht steigend. Schlachtkälber notieren gleich zur Vorwoche.

Preiserwartungen KW 39/’24  (23. bis 29. Sept.)

(Die angegebenen Basispreise sind Bauernauszahlungspreise in Euro/kg, exkl. MwSt., ohne Berücksichtigung von Qualitäts- und Mengenzuschlägen!)

Jungstier HK R2/3                                       4,80   (=)

Kalbin HK R2/3                                           4,47   (+0,03)

Kuh HK R2/3                                              3,43   (–0,03)

Schlachtkälber HK R2/3                               6,95   (=)

Werner Habermann, Arge Rind

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AUTORWerner Habermann, ARGE Rind
QuelleH.M.
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