Rindermarkt KW 37/’23: Jungstier holt auf. Basispreis und Qualitätszuschläge verbessert.

Auf den EU-Schlachtrindermärkten gehen die Meinungen der Produzenten und der Verarbeiter bei der Preisbildung für diese Woche stark auseinander. Wie schon in der Vorwoche stehen vor allem die Schlachtkuhpreise unter Druck. Auch für die anderen Tierkategorien fordern die Schlachtunternehmen Abschläge. Im Jungstierbereich können sie sich damit aber nicht durchsetzen, hier dominieren stabile Marktverhältnisse.

In Österreich kommen im Vergleich zur Vorwoche etwas mehr Jungstiere zum Angebot. Gleichzeitig stellt sich die Nachfrage hierzulande besser dar als beispielsweise in Deutschland. Nach einer doch sehr langen Periode mit verhaltener Nachfrage nach Qualitätsstieren hat sich der Markt etwas gedreht und präsentiert sich freundlicher. Für die aktuelle Woche gelang es, zusätzlich zu den Basispreisen auch die Qualitätszuschläge anzuheben.
Demgegenüber herrscht Schlachtkuhbereich leichter Preisdruck obgleich das Angebot nicht zugenommen hat. Speziell im Export lassen sich die aktuellen Preise nicht zu hundert Prozent umgesetzen. Somit sind die Preise leicht rückläufig.
Die Preise für Schlachtkälber entwickeln sich freundlicher und steigen leicht an.

Preiserwartungen netto KW 37/’23 (11. bis 17. Sept.)

(Die angegebenen Basispreise sind Bauernauszahlungspreise in Euro/kg, exkl. MwSt., ohne Berücksichtigung von Qualitäts- und Mengenzuschlägen!)

Jungstier HK R2/3                                       4,47   (+0,02)

Kalbin HK R2/3                                           3,90   (=)

Kuh HK R2/3                                              3,18    (–0,03)

Schlachtkälber HK R2/3                               6,15   (+0,10)

Werner Habermann, Arge Rind

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AUTORRed. CW
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