Rindermarkt KW 28/’23: Sommerliche Hitze könnte die Nachfrage dämpfen

Der Handel mit Schlachtrindern präsentiert sich EU-weit uneinheitlich.
Speziell in Deutschland ist die Nachfrage im Jung­stierbereich rückläufig, was bei konstantem Angebot den Markt unter Druck bringt.
Ähnlich ist die Situation im Schlachtkuhbereich, wobei hier das Angebot leicht zunimmt.
Der Angebotsanstieg in Deutschland hängt auch mit dem Ende des Wirtschaftsjahres zusammen, da in dieser Phase immer etwas mehr Schlachtrinder zur Vermarktung kommen.

In Österreich ist das Angebot bei Jungstieren ähnlich wie in der Vorwoche. Der Markt präsentiert sich grundsätzlich ausgeglichen. Abzuwarten bleibt, inwieweit sich die höheren Temperaturen auf die Absatzlage auswirken. Bestimmte Teilstücke lassen sich aktuell sehr schwierig am Markt platzieren bzw. nur mit Abschlägen exportieren. Bei Redaktionsschluss konnte noch nicht mit allen Partnern eine Preiseinigung erzielt werden.
Der Schlachtkuhmarkt stellt sich ausgeglichen dar und die Preisspitze dürfte vorerst erreicht sein. Es wird empfohlen, Schlachtkühe zu vermarkten und nicht auf weiter steigende Preise zu spekulieren. In den nächsten Wochen könnte bei extremeren Witterungsbedingungen ein stärkeres Angebot die Preise ebenso beeinflussen.
Die Schlachtkälberpreise sind stabil zur Vorwoche.

Preiserwartungen netto KW 28/’23 (10. bis 16. Juli)

(Die angegebenen Basispreise sind Bauernauszahlungspreise in Euro/kg, exkl. MwSt., ohne Berücksichtigung von Qualitäts- und Mengenzuschlägen!)

Jungstier HK R2/3                                       k.N.   (KW 27: 4,33)

Kalbin HK R2/3                                           3,79   (=)

Kuh HK R2/3                                               3,26   (=)

Schlachtkälber HK R2/3                               6,05    (=)

Werner Habermann, Arge Rind

 

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QuelleH.M.
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