EU-weit herrschen fortgesetzt relativ stabile Marktverhältnisse. Im Handel mit Schlachtrindern stehen sich Angebot und Nachfrage stehen recht ausgeglichen gegenüber. Etwas zögerlich gestaltet sich hier und da das Geschäft mit Jungstieren, vor allem in Deutschland gibt es regionale Unterschiede. Gesamt gesehen lassen sich die verfügbaren Mengen absetzen.
Der Schlachtkuhmarkt stellt sich mit einem nicht allzu drängenden Angebot etwas differenzierter dar. Aufgrund des schleppenden Fleischabsatzes bleiben die Preise unverändert.
In Österreich ist das Angebot an Jungstieren etwa gleich zur Vorwoche. Der Verkauf im Lebensmitteleinzelhandel ist nach wie vor herausfordernd. Positive Effekte gibt es in der Edelteilvermarktung für Rostbraten und Beiried. Die restlichen Teilstücke lassen sich jahreszeitlich bedingt schwierig vermarkten. Die Preise sind stabil.
Bei Schlachtkühen ist das Angebot ähnlich wie in der Vorwoche, die vorhandenen Mengen lassen sich gut am Markt platzieren. Die Exportsituation ist angespannt, Preisaufschläge sind schwierig umzusetzen. Die Kuhnotierung bleibt unverändert. Lediglich bei Kalbinnen konnte eine Preisverbesserung erzielt werden. Die Schlachtkälber notieren stabil zur Vorwoche.
Preiserwartungen netto KW 26/’23 (26. Juni bis 2. Juli)
(Die angegebenen Basispreise sind Bauernauszahlungspreise in Euro/kg, exkl. MwSt., ohne Berücksichtigung von Qualitäts- und Mengenzuschlägen!)
Jungstier HK R2/3 4,33 (KW 24: 4,31)
Kalbin HK R2/3 3,79 (+0,03)
Kuh HK R2/3 3,26 (=)
Schlachtkälber HK R2/3 6,05 (=)
Werner Habermann, Arge Rind